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Hoschwasser Saarland:Hilfe aus Politik und Kirche

Angesichts der starken Regenfälle und der daraus resultierenden Hochwasser- und Überschwemmungssituation in großen Teilen des Saarlands und in den Regionen rund um Trier hat Bischof Stephan Ackermann den Menschen seine Solidarität ausgedrückt.
Vielerorts unter anderem im Saarland waren Straßen überschwemmt, zahlreiche Helfer waren rund um die Uhr im Einsatz.
Datum:
25. Mai 2024
Von:
bip/KNA/red

„Die Nachrichten und Bilder, die wir seit Freitagmorgen sehen, sind erschreckend. Bei uns im Bistum werden Erinnerungen an die schreckliche Flutkatastrophe an Ahr und in der Eifel 2021 wach“, so der Bischof.  

Erneut seien ungezählte Hilfskräfte im Einsatz: „Diese Dienste können wir gar nicht hoch genug schätzen. Dass sich so viele Menschen für andere engagieren und wir erneut Hilfe aus anderen Bundesländern erfahren, ist wirklich ein Grund, dankbar zu sein.“ Bischof Ackermann versicherte allen von dem Unwetter Betroffenen und allen Einsatzkräften sein Gebet.

Bis Redaktionsschluss war noch nicht bekannt, ob auch kirchliche Gebäude vom Hochwasser betroffen sind. Generalvikar Ulrich von Plettenberg berichtete, dass viele der betroffenen Kirchengemeinden mit den Kommunen in Verbindung standen und Unterstützung angeboten haben, etwa wenn es darum ging, kirchliche Gebäude als Ausweichquartiere zu nutzen.

Caritas an der Seite der Hochwasser-Betroffenen

Über das Katholische Büro Saarbrücken erging auch an den Innenminister des Saarlandes die Nachricht, dass die Kirchengemeinden zur Hilfe bereitstehen.

Von Plettenberg sagte, noch sei die Gefahr nicht vorüber; die Verantwortlichen im Bistum würden die Situation aufmerksam beobachten und auch die Nachsorge in den Blick nehmen.

Wir sind mit unseren örtlichen Beratungsstellen und Diensten an der Seite der Menschen im Saarland und in der Region Trier-Saarburg. 

Domkapitular Benedikt Welter, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes

Die Caritas im Bistum Trier macht Betroffenen des Hochwassers und der Überschwemmungen Hilfeangebote. Der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Domkapitular Benedikt Welter: „Wir sind mit unseren örtlichen Beratungsstellen und Diensten an der Seite der Menschen im Saarland und in der Region Trier-Saarburg. Die Erfahrungen aus der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz 2021 haben gezeigt: Es ist sehr wichtig, dass sich Menschen in ihrer Notsituation nicht alleine gelassen fühlen und direkt Hilfe bekommen. Dafür stehen wir als Caritas.“

Welter dankte außerdem den Maltesern und allen Hilfsdiensten für ihren großartigen Einsatz in den Überschwemmungsgebieten.

Der Caritasverband Saarbrücken hat bereits am 18. Mai einen Hilfsfonds für Hochwasser-Betroffene eingerichtet. Um den Menschen helfen zu können, sind Spenden erforderlich. Sie können eingezahlt werden auf das Konto des Diözesan-Caritasverbandes Trier: IBAN DE43 3706 0193 3000 6661 21, Stichwort Hochwasserhilfe.

Bund unterstützt das Saarland

Am 18. Mai machte sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor Ort mit Gummistiefeln ein Bild der Lage und informierte sich über die Schäden. Über die Plattform X kündigte er an: „Wenn die unmittelbare Gefahrenlage zurückgegangen ist, verabreden wir, was für die zu tun ist, die in Not geraten sind.“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte in Berlin, dass rund 850 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) gemeinsam mit mehreren tausend Kräften aus dem Land unermüdlich im Einsatz seien.

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) betonte, dass solche Katastrophen auch immer zeigten, wie wichtig der Zusammenhalt in der Gesellschaft sei. „Das Unwetter zeigt auch, wie wichtig präzise und rechtzeitige Warnungen vor gefährlichen Wetterereignissen für die Bevölkerung und den Katastrophenschutz sind.“