Pastoralreferent Peter Otten war mit seiner Frau aus Köln gekommen und hatte Familienhündin Greta mitgebracht. Er redete über die Freude, die Tiere ihren Besitzern machen.
Den Kontakt zu dem Theologen hatte Religionslehrer Fabian Bodora geknüpft, der sich im Pastoralen Raum Betzdorf engagiert. Mit Blick auf die kleine Hundeschar im Gotteshaus sprach der Mitorganisator von einem „besonderen und spannenden Abend“, der viel Freude mit sich bringe: „Ich sehe nur in lachende Gesichter.“ Es sei ihm ein Anliegen, den „Glauben nicht nur im Himmelreich zu haben, sondern in unsere Welt zu holen“, sagte Bodora – „und zu der gehören eben auch Haustiere“.
„Du brauchst einen Engel und einen Hund“, erklärte Otten. Hunde trügen dazu bei, das Gute erfahrbar zu machen und damit eine Vorahnung des Göttlichen zu ermöglichen.
Vertrauen, Hoffnung, Liebe
Der Pastoralreferent ging in seiner Ansprache auf die Prinzipien Vertrauen, Hoffnung und Liebe ein. Ein Hund lerne, seinem Besitzer zu vertrauen. Greta etwa wisse, dass sie Herrchen und Frauchen bedenkenlos die Treppe hinab zur U-Bahn folgen könne. Auch der Mensch dürfe auf Gott als den großen Unbekannten vertrauen.
Hunde besäßen zudem einen ausgeprägten Spieltrieb und könnten sogar tote Materie spielerisch zum Leben erwecken: „Da ist Hoffnung wider jeder Hoffnung“, sagte Otten. Der gläubige Mensch dagegen dürfe Hoffnung auf Gott setzen. Zudem seien Hunde treue Wesen, die Herrchen oder Frauchen bedingungslos liebten. Auch die Liebe Gottes sei eine Gnade, die der Mensch ohne Zutun erfahre.
Bei der Rede waren Zwei- wie Vierbeiner disziplinierte und geduldige Zuhörer. Nur hin und wieder war ein Bellen zu hören, wie ein Echo auf das Gesagte: „Ein Bellen ist, wie ein Halleluja zu singen“, meinte der Gast aus Köln.