Diözesanrat:Beraten und beschließen

Gemeinsam mit dem Ratsvorsitzenden Bischof Dr. Stephan Ackermann stehen dem Gremium in seiner ersten Amtszeit Dirk Bach (Saarbrücken), Bruder Peter Berg (Trier), Dr. Elfriede Franz (Bingerbrück), Edith Ries (Trier) und Helmut Sicken (Daun) vor. Zum Vorstand gehört auch Generalvikar Dr. Ulrich von Plettenberg. Der Diözesanrat tagte am 10. und 11. Januar in Trier nach der Hinzuwahl von fünf Personen durch die Diözesanratsmitglieder und vier Berufungen durch Bischof Ackermann in vergrößerter Runde.
Das oberste synodale Gremium im Bistum beriet und beschloss bei dem Treffen den Haushalt der Diözese für 2025 (vgl. Seite 8) und nahm den Geschäftsbericht des Bistums für 2024 zur Kenntnis. Neben einer Verständigung über die künftige Arbeitsweise und der Verabschiedung der Geschäftsordnung fasste das Gremium den Beschluss, sich in den kommenden Monaten unter anderem mit den Themen Prävention-Intervention-Aufarbeitung, Finanzplanung und Haushaltsplanung sowie dem Stand der Umsetzung der Ergebnisse der Diözesansynode auseinanderzusetzen, um den Bischof künftig beraten zu können.
Bischof Ackermann informierte den Rat über die Planungen zum Heiligen Jahr und berichtete aus dem Synodalen Ausschuss auf Bundesebene. Ein wichtiges Anliegen ist Bischof Ackermann nicht nur mit Blick auf die Bundestagswahl im Februar das Engagement für Demokratie und Menschenwürde.
Pfarreien Material zur Bundestagswahl anbieten
Auf seine Initiative hin wird der Diözesanrat sich dem überparteilichen rheinland-pfälzischen Bündnis „Demokratie gewinnt“ anschließen. „Ich will ermutigen, sich als Einzelperson, aber auch als Gremium dafür einzusetzen, dass wir die Errungenschaften unserer demokratischen Grundordnung schätzen, verteidigen und stärken“, sagte Ackermann. Das Bistum werde sich auch an der vom Bistum Dresden-Meißen in die Wege geleiteten Initiative „Für alle. Mit Herz und Verstand“ zur Bundestagswahl beteiligen und interessierten Pfarreien, Pastoralen Räumen, Verbänden, Gremien und Gruppen Materialien etwa für die Homepages oder Sozialen Medien bereitstellen. Dem Diözesanrat wünschte der Bischof, dass „wir uns jetzt mit unseren unterschiedlichen Erfahrungen, den vielfältigen Perspektiven, mit Leidenschaft, aber auch Respekt vor den unterschiedlichen Sichtweisen auf den Weg machen“.
Aus dem Bischöflichen Generalvikariat informierten Hermann Condné, Leiter des Bereichs Immobilien und Bau, und Mechthild Schabo, Leiterin des Bereichs Seelsorge und Kirchenentwicklung, die Ratsmitglieder über die Immobilienstrategie des Bistums, die sich an die Pilotphase des im Sommer 2023 vorgestellten Immobilienkonzepts anschließen wird. Alle Pfarreien sollen in den kommenden Jahren ein eigenes Immobilienkonzept erarbeiten, um den Immobilienbestand an die pastoralen Bedürfnisse anzupassen und ihn wirtschaftlich sinnvoll und nachhaltig betreiben zu können.
Dazu benötigen die Kirchengemeinden als Eigentümerinnen der Immobilien genaue Informationen über die zukünftige Finanzierung und Bezuschussung von Baumaßnahmen seitens des Bistums. Damit die haupt- und ehrenamtlich Verantwortlichen vor Ort diese Entscheidungen treffen können, kündigten Schabo und Condné eine fachliche Begleitung der Pfarreien bei diesem Prozess durch ein multiprofessionelles Team an. Im Laufe des ersten Halbjahres werde es dazu in den drei Visitationsbezirken des Bistums je eine Informationsveranstaltung geben, in der Ansprechpersonen, Abläufe und Detailinformationen vorgestellt werden.