Zum Inhalt springen

Pfadfinder:Pfadfindersein prägt und bleibt in Erinnerung

Ihre Ereignisse und Erfahrungen im Diözesanverband Trier der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) stellen 14 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in Interviews dar. Der zweite Band der Reihe ist jetzt erhältlich.
Julia Lehn und Peter Zillgen (rechts) übergeben ein Exemplar des Zeitzeugen-Bandes an Domkapitular und Interviewpartner Benedikt Welter.
Datum:
11. Dez. 2025
Von:
Christine Cüppers

Bistum. „Wir haben wieder eine Reihe von spannenden persönlichen und verbandlichen Erfahrungen zusammentragen können. Es kommen verschiedene Menschen zu Wort, die von der DPSG geprägt wurden und diese in jeweils unterschiedlicher Art und Weise auch selbst mitgestaltet haben.“ So stellt Diözesankurat Peter Zillgen den Inhalt des zweiten Zeitzeugen-Bandes des DPSG-Diözesanverbands (DV) Trier dar. 

14 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen ihre Geschichte mit der DPSG. Ausgewählt wurden sie von der Diözesanleitung sowie der Arbeitsgemeinschaft Zeitzeugen der DPSG DV Trier. Besonders verdiente Personen wurden auch von Stämmen und Bezirken vorgeschlagen. 

Pfadfinder sind immer tolle Leute!

Schwester Kerstin-Marie Berretz, Arenberger Dominikanerin 

Interessant seien besonders Zeitzeugen gewesen, „die bereits viele Jahrzehnte in der DPSG verbracht haben und über den damit einhergehenden Wandel in der Pfadfinderei berichten konnten, lange in diversen Gremien mitgewirkt oder sogar selbst Stämme gegründet haben“ und so den Trierer Diözesanverband entsprechend mitprägten. Für fast alle Interviewten gelte, dass das Pfadfindersein einen Großteil ihres Lebens bestimmte, erklären Julia Lehn, Luzie Strietholt, Axel Hemgesberg und Peter Zillgen, die die Interviews geführt, bearbeitet und zusammengestellt haben. 

Sie sprachen beispielsweise mit Norbert Schmitt, dem Begründer des Pfadfindermuseums in Bernkastel, und Ursula Thielen, die von Kindheit an Pfadfinderin war und sich später lange in der Diözesanleitung engagierte. Wie alle anderen Gesprächspartner geben sie „ein anschauliches Bild davon, zu welcher positiven und kreativen Geschichtsschreibung die Pfadfinderei in der Lage ist“. 

Befragt nach den Wesensmerkmalen von Pfadfindern, antwortet Schmitt, sie seien „hilfsbereit, höflich, ausdauernd, zielstrebig“. Mit dem Koppelschloss eines italienischen Pfadfinders habe 1982 seine Sammelleidenschaft angefangen. Inzwischen zeigt er im Pfadfindermuseum an die 1600 solcher Schlösser aus aller Welt – und dazu eine Vielzahl von Pfadfinder-Ausstattung, Bannern, Abzeichen, Tüchern, die ihm zum größten Teil bei persönlichen Begegnungen überlassen wurden. 

14 Frauen und Männer auf insgesamt 104 Seiten 

Auch die Arenberger Dominikanerin Schwester Kerstin-Marie Berretz blickt gerne zurück auf ihre Pfadfinderzeit, wie sie im Interview berichtet. Sie sei „immer“ bei den Pfadfindern gewesen, erzählt die Ordensfrau, die inzwischen in Vechta lebt und arbeitet. „Ich zehre sehr von meinem Leben als Pfadfinderin“, sagt sie, die es „vom kleinen Wölflingsmädchen bis zur Diözesanreferentin“ gebracht hat. Und sie betont: „Pfadfinder sind immer tolle Leute!“

14 Frauen und Männer kommen auf insgesamt 104 Seiten zu Wort. Sie stehen stellvertretend für aktuell rund 5.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in zehn Bezirken und über 60 Stämmen und Siedlungen der Pfadfinderschaft in der Diözese Trier engagieren. „Wir laden weiter Menschen ein, uns ihre Geschichte(n) aus ihrer Pfadfinder-Zeit zu erzählen. Meldet Euch gerne bei uns“, ruft Bildungsreferentin Julia Lehn auf. Genügend Erinnerungen, Erfahrungen und Begebenheiten dürfte es also für einen dritten Zeitzeugen-Band geben. 

Info

Interessierte können die Zeitzeugen-Bände beziehen über den DPSG Diözesanverband Trier, Weberbach 71, 54290 Trier, Telefon (06 51) 97 71-1 80, oder per E-Mail an info@dpsg-trier.de.