Ein Ort mit einer ganz besonderen Bedeutung
Koblenz. Das Gebäude, in dem Peter Friedhofen am 21. Dezember 1860 starb und das 2013 nach einer zweijährigen Sanierung eröffnet wurde, hat für die Ordensgemeinschaft eine besondere Bedeutung. Es ist der einzige noch existierende Ort, an dem der Selige gelebt und gewirkt hat. „Das Peter-Friedhofen-Haus in der Altstadt war unser erstes Mutterhaus und Krankenhaus – die Keimzelle, von der aus sich unser Orden zu einer internationalen Gemeinschaft entwickelt hat“, sagt Generaloberer Bruder Benedikt Molitor. „Hier wird unsere Geschichte greifbar, hier konzentrieren sich unser Ordensauftrag und unsere Spiritualität. Daher haben wir nach längeren Überlegungen und Beratungen mit Blick auf die Zukunft die Entscheidung getroffen, dass wir das Peter-Friedhofen- Haus als Ort der Begegnung weiterentwickeln möchten.“
Ordensbrüder aus Ruwer wechseln nach Koblenz
Dieser Aufgabe werden sich künftig drei Ordensbrüder widmen, die bislang dem Konvent in Trier-Ruwer angehörten: die Brüder Bernhard Hettinger, Christophorus Maria Schmitt und Antonius Joos, der Konventsuperior in Koblenz wird. Infolge ihrer Versetzung wird der Konvent in Ruwer zum Jahresende aufgelöst.
Wir bedauern, dass wir den Konvent und die Pfarreiengemeinschaft nach gut acht Jahren wieder verlassen.
Bruder Peter Berg
Die Entscheidung falle schwer: „Wir bedauern, dass wir den Konvent und die Pfarreiengemeinschaft nach gut acht Jahren wieder verlassen“, sagte Bruder Peter Berg, der stellvertretende Generalobere. Er wechselt in den Konvent am Brüderkrankenhaus Trier und übernimmt dessen Leitung – neben seiner Aufgabe als Regionalleiter der Unternehmensgruppe Barmherzige Brüder Trier (BBT).
Den barmherzigen Samariter als Vorbild
In den Konvent in Trier wechseln von Koblenz aus Bruder Alfons Maria Michels (Vorsitzender des Aufsichtsrats der BBT-Gruppe) und Bruder Raphael Lichtlé, der den Dienst des Sakristans übernimmt. Bruder Martin Grochowski wird weiterhin im Peter-Friedhofen-Haus bleiben.
Friedhofen hatte die Gemeinschaft der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf 1850 gegründet – Vorbild war die biblische Erzählung vom barmherzigen Samariter. Im Zentrum steht die Hilfe für kranke, alte, behinderte sowie benachteiligte Menschen. Heute zählt die Gemeinschaft 46 Mitglieder, die in Brasilien, Deutschland, Luxemburg, der Schweiz, Frankreich, Malaysia, Singapur sowie den USA leben und wirken.