Orgel:Zum Orgeljubiläum ein ganz spezielles Register

Losheim. In einer von der örtlichen Kantorei unter Leitung von Lukas Schmidt mitgestalteten Festandacht gab Pastor Christian Kossmann dem neuen Register den Segen Gottes. Es ist nicht die erste Erweiterung des imposanten Instruments, das 1985 von der Orgelbaufirma Oberlinger aus Windesheim gebaut wurde. Bereits 2018 hatte die Orgel – eine der größten im Landkreis Merzig-Wadern – ein Röhrenglockenspiel erhalten. Fünf Jahre zuvor war sie saniert worden. Ein „Verein zur Förderung der Kirchenmusik in St. Peter und Paul“ unterstützt die Pfarrei beim kostenintensiven Erhalt der Orgel.

„Es handelt sich um ein einmaliges Instrument in der nordsaarländischen Region. Die Orgel wurde auch in architektonischer Hinsicht hervorragend auf den neuromanischen Kirchenraum ausgerichtet“, würdigt Pfarrer Christian Kossmann die Vorzüge des Losheimer Exemplars. Die Register sind verteilt auf drei Manuale (Rückpositiv, Hauptwerk, Schwellwerk) und ein Pedal. „Damit ist Orgelmusik aller Epochen gut darstellbar“, erklärt Schmidt. Der 35-Jährige, der seit 2014 Dekanatskantor ist, wirkt auch als Organist. „Mit der Erweiterung durch das Hochdrucktuba-Register wird die Klangqualität noch besser“, freut er sich.
Jede neue Pfeife hatte in kürzester Zeit einen Paten
Das neue Register ist sehr selten und in dieser Form bistumsweit einzigartig. Es verleiht der Orgel einen triumphalen, majestätischen Klang. Der Förderverein, ein privater Spender und die Pfarrei haben einen Großteil der Kosten übernommen. Für die 68 neuen Pfeifen wurden zudem Patenschaften angeboten – zu gestaffelten Preisen: je nach Größe von 50 bis zu 1.000 Euro. Nach wenigen Stunden waren alle Patenschaften vergeben. Dadurch kam die Summe von 17.700 Euro zusammen. Eine Tafel mit einer Übersicht der Patenschaften hängt in der Pfarrkirche aus.