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Jubiläumswallfahrt:Jubiläum mit Rektor aus Altötting

Seit 80 Jahren pilgern Gläubige in Riegelsberg zum Gnadenbild der Schwarzen Madonna, das nach Kriegsende als Geschenk aus Altötting nach Güchenbach kam. Über die vom 15. bis 22. August stattfindende Jubiläumswallfahrt hinaus findet ein Festprogramm mit zahlreichen Konzerten statt.
Das Gnadenbild der Schwarzen Madonna steht vor einem Altar mit Szenen aus dem Leben von Bruder Konrad.
Datum:
16. Aug. 2025
Von:
Tobias Wilhelm/red

Riegelsberg. Im Spätsommer 1945 kam die Pfarrkirche St. Josef in den Besitz eines künstlerisch wertvollen religiösen Kleinods. Es ist ein aus Holz geschnitztes getreues Abbild der berühmten Madonna von Altötting und zeigt die Muttergottes mit Krone, Zepter und dem Jesuskind auf dem Arm. Die Statue war ein Geschenk von Monsignore Adalbert Vogl, dem damaligen Administrator der Gnadenkapelle der oberbayerischen Pilgerstätte. Die Statue wurde am 2. September gemeinsam mit einem Bild und einer Reliquie des heiligen Bruder Konrad der Pfarrei übergeben mit der Auflage, dass auch in St. Josef selbst eine Marienwallfahrt begründet werden sollte.

Wallfahrt startete 1945 mit Segnung durch Bischof

An Mariä Himmelfahrt 1945 nahm der damalige Trierer Bischof Dr. Franz Rudolf Bornewasser die feierliche Krönung des Gnadenbilds vor. Seither findet jedes Jahr vom Hochfest am 15. August bis zum Fest Maria Königin am 22. August eine Wallfahrt „zur Schwarzen Madonna in Güchenbach“ statt. Hintergrund der Ma-rienstatue ist der kunstvoll gestaltete Flügelaltar mit acht Bildern aus dem Leben des heiligen Bruder Konrad von Parzan, der Pförtner im Kloster Altötting war. 

In den 80 Jahren seither haben zahllose Gläubige durch das Gnadenbild Bestärkung im persönlichen Gebet erfahren und Gelegenheit zur inneren Einkehr erhalten.

Eröffnet wird die Jubiläumswallfahrt unter dem Motto „Pilger der Hoffnung – mit Maria auf dem Weg“ am 15. August um 10 Uhr mit einem von Pfarrer Thomas Hufschmidt (Saarbrücken) geleiteten Gottesdienst, in dem die „Messe brève“ von Léo Delibes erklingen wird. Um 17 Uhr findet zudem eine feierliche Vesper statt. Am Sonntag, 17. August, beginnt die Eucharistiefeier ebenfalls um 10 Uhr. An den beiden Tagen wird zudem ein Mittagessen im Pfarrzentrum angeboten. An Werktagen finden die Gottesdienste täglich um 9.30 Uhr statt. 

Abschlussgottesdienst mit Gast aus Altötting

Während der Wallfahrtswoche sind auswärtige Priester, die einen Bezug zur Pfarrei haben, als Hauptzelebranten und Festprediger im Einsatz und geben dem jeweiligen Wallfahrtstag einen besonderen Schwerpunkt. Die Chöre der Pfarreiengemeinschaft sowie aus umliegenden Pfarreien gestalten die Messen mit. Abends werden Rosenkranzgebete und musikalische Abendlobe angeboten. Die Wallfahrt endet am Freitag, 22. August, mit einer Eucharistiefeier, die der Altöttinger Wallfahrtsrektor Dr. Klaus Metzl zelebriert. 

Aus Anlass des Wallfahrtsjubiläums finden zudem bis zum 23. August kommenden Jahres zahlreiche Konzerte statt. Das abwechslungsreiche Programm umfasst unter anderem „Madone noire“ mit Roland Kunz, festliche Bläsermusik mit dem Bläserquintett der Polizei des Saarlands, „Seelenklänge“ mit Carmen Folz und Wolfgang Münchow, „Gesang und Orgel“ mit Michaela Reiser-Schenk und Christoph Schenk (beide Stimmbildner bei den Regensburger Domspatzen), „Flöte und Orgel“ mit der aus Riegelsberg stammenden Ulrike Siebler oder „Faszination Orgel“ mit Wolfgang Münchow. 

Info

Näheres zur Wallfahrt sowie das Programm des Festjahrs finden sich unter www.katholisch-im-oberen-köllertal.de/start im Internet. Aus Anlass des Jubiläums wurde ein Kalender für das Jahr 2026 mit Bildern aus und um St. Josef erstellt, der vor Ort erworben werden kann.