„Glaube in guter Lage“:Dankbarkeit, Innehalten und fröhliche Begegnungen

Saarburg. Bei bestem Spätsommerwetter waren Besucherinnen und Besucher in stilvoll gestaltetem Ambiente bei einem „Hauch von Spiritualität“ zu einem Glas guten Saarweins und fröhlichen Begegnungen eingeladen. Die Idee war bei einem Besuch des Tholeyer Wein- und Käsemarkts entstanden, wo der dortige Pastorale Raum Tholey erfolgreich mit einem eigenen Weinstand vertreten war. Diakon Timo Wacht vom Leitungsteam griff die Idee begeistert auf und schlug vor, sie im Rahmen des beliebten Fests umzusetzen.
„Wir wollten der Kirche mitten unter den Menschen ein Gesicht geben – wo Menschen sich begegnen, lachen, feiern und das Leben genießen“, erklärte er. Gerade der Wein, in der Bibel ein Symbol für Freude und Gemeinschaft, sei ein idealer Anknüpfungspunkt, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Ausgeschenkt wurden ausgewählte Tropfen der Bischöflichen Weingüter, dazu lud ein „Danke-Zaun“ dazu ein, persönliche Momente auf farbige Bänder zu schreiben und sichtbar zu machen – ein stiller, aber eindrucksvoller Ausdruck von Dankbarkeit und bewusstem Innehalten. Auch an die kleinen Gäste wurde gedacht: Ein Kinderbastelangebot sorgte für Kreativität und Spaß.
Es war uns wichtig, viele Engagierte einzubeziehen – denn genau das macht die Vielfalt von Kirche deutlich.
Engagemententwicklerin Nicole Zehren
Das Echo auf das Angebot war durchweg positiv. Aus allen sechs Pfarreien erklärten sich Engagierte bereit, Schichten zu übernehmen. Dabei entstand nicht nur eine besondere Atmosphäre für die Besucherinnen und Besucher, sondern auch für die Helfenden: „Es war auch für uns Ehrenamtliche eine Bereicherung, denn wir konnten uns in ganz anderer Atmosphäre kennenlernen“, sagte ein Gemeinderatsmitglied der Pfarrei St. Bartholomäus Obermosel-Saargau. Engagemententwicklerin Nicole Zehren betonte die breite Beteiligung: „Es war uns wichtig, viele Engagierte einzubeziehen – denn genau das macht die Vielfalt von Kirche deutlich.“
Auch Seelsorgerinnen und Seelsorger nutzten die Gelegenheit, sich unter die Menschen zu mischen und ins Gespräch zu kommen. „Ich habe teils tiefgründige Gespräche erlebt, die von Alltäglichem über örtliche Themen bis zu Glaubens- und Kirchenfragen reichten“, bilanzierte Gemeindereferentin Tamara Müller.