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Trierer Hospiztag:Austausch statt Tabus

Unter dem Motto „Mit Klarheit ins Ungewisse“ hat der Trierer Hospiztag im Oktober zu einer lebendigen, leichten und doch tiefgehenden Auseinandersetzung mit den Themen Abschied, Sterben und Trauer eingeladen.
Bestsellerautorin Leky liest aus ihrem Erfolgsroman 'Was man von hier aus sehenn kann'.
Datum:
1. Nov. 2025
Von:
red

Trier. Bei der kostenlosen und für alle Interessierten zugänglichen Veranstaltung am 11. Oktober verwandelte sich die Kapelle des Campus II der Universität in einen Raum des Austauschs und der Begegnung. Zu den Mitveranstaltern gehörten kirchlicherseits die Caritas Westeifel, die Katholische Erwachsenenbildung Trier, das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen, das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder sowie der Malteser Hilfsdienst.

Der zum 27. Mal veranstaltete Hospiztag möchte dazu beitragen, Tod, Sterben und Trauer zu enttabuisieren. Sein Ziel ist es, Menschen jeden Alters bei der Auseinandersetzung mit diesen Themen zu unterstützen sowie über die Hospizarbeit, ihre vielfältigen Hilfsangebote und das bestehende Netzwerk für Hospiz-, Palliativ- und Trauerarbeit zu informieren.

Lesung aus „Was man von hier aus sehen kann“

Ein besonderer Höhepunkt des diesjährigen Programms war die Lesung von Bestsellerautorin Mariana Leky. Sie stellte ihren Erfolgsroman „Was man von hier aus sehen kann“ vor und eröffnete den Gästen damit einen humorvollen und tiefgründigen Blick auf Tod und Trauer. Lekys Geschichte, in der eine alte Frau den Tod im Traum vorhersieht, regte zur Reflexion über Endlichkeit, Liebe und Gemeinschaft an. Im Anschluss an die Lesung gab es Gelegenheit zum Austausch mit der Autorin.

Britta Camen, Geschäftsführerin des Trierer Hospizes, führte als Moderatorin durch die sehr gut besuchte Veranstaltung und bedankte sich für die großzügige Förderung seitens der Arno-Sesterheim-Stiftung, ohne die die Durchführung des Hospiztags nicht möglich gewesen wäre. 

Als weitere Angebote standen verschiedene Workshops und Foren zur Verfügung: So regte eine Gesprächswerkstatt unter der Leitung von Carlita Metzdorf-Klos, Marita Lotze und Ruth Krell zum offenen Austausch an. Zudem konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – angeleitet von der Freiburger Märchenerzählerin Urla Hagedorn – mit Botschaften in Volksmärchen auseinandersetzen. 

Einrichtungen informierten über regionale Angebote

Begleitet wurde der Nachmittag durch Ana Maria Schmitt, die mit Klangcollagen eine besinnliche Atmosphäre schuf. Zusätzlich boten Informationsstände regionaler Einrichtungen und Gruppen verschiedene Möglichkeiten zum Gespräch und zur Beratung.     

Info

Hospizarbeit leistet Unterstützung und Begleitung für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase sowie ihre Angehörigen. 
Nähere Auskünfte zu den Angeboten im Großraum Trier gibt es unter Telefon (06 51) 4 46 56, E-Mail info@hospiz-trier.de.