Erste Synodalversammlung:13 besonders relevante Themen

Saarbrücken. Dabei ging es um ein Kennenlernen, um Austausch, aber auch um konkrete Themen der Kirche in Saarbrücken. In der Synodalversammlung kommen die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie Pfarrer, Pastoral- oder Gemeindereferenten mit Ehrenamtlichen aus Gremien, Verbänden, Initiativen und Gruppierungen zusammen.
Ziel der Versammlung sei es, „die Menschen in unserem großen Raum zu verschiedenen Themen zu vernetzen“, betonte Stefan Schuhmacher, Mitglied des dreiköpfigen Leitungsteams des Pastoralen Raums. Mit seinen Kollegen Christian Scherer und Dekan Dr. Frank Kleinjohann sowie der Vorsitzenden des Rats des Pastoralen Raums, Ursula Spang, begrüßte er die Gäste, zu denen auch Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg, Ordinariatsdirektorin Katja Göbel vom Katholischen Büro Saar, der evangelische Pfarrer Uwe Schmidt sowie der erste Beigeordnete des Regionalverbands, Norbert Moy (CDU), zählten.
„Eine echte Kraft für die Gesellschaft“
Moy freute sich, eine „so lebendige Kirche“ versammelt zu sehen. Er betonte, wie wichtig das Engagement der Menschen sei: Wenn Kirche mit den Kommunen und der Zivilgesellschaft zusammenarbeite, sei dies eine „echte Kraft für die Gesellschaft“. Auch Schmidt freute sich, dass die Synodalversammlung so gut besucht und er als Mitchrist eingeladen worden sei: „Die Zukunft sehe ich in ökumenischer Gemeinschaft“, sagte der evangelische Pfarrer.
Bei der Versammlung wurden 13 sogenannte „agile Teams“ vorgestellt. Jedes davon behandle ein Thema, das über die Pfarreigrenzen hinweg für die Christinnen und Christen in und um Saarbrücken relevant sei. Die Haupt- und Ehrenamtlichen erhielten die Möglichkeit, die Teams kennen zu lernen und sich mit ihren Ideen, Erfahrungen und ihrem Interesse einzubringen.
Neben der von Pfarrer Schmidt angesprochenen Ökumene, die eines der Teams behandelt, waren Themen wie Trauer, Tod und Sterben, Firmung, Glaubenskommunikation oder Diakonie und Soziales vertreten. Manche Teams existieren schon seit einigen Jahren, andere haben sich erst gegründet und beginnen ihre Arbeit. Ziel der Teams ist es, die Themen zu bündeln, die vielen Engagierten miteinander zu vernetzen und Synergieeffekte zu nutzen, um gezielt an den konkreten Themen zu arbeiten.
Die Synodalversammlung zeigte, dass die vorgestellte Themenvielfalt noch nicht ausgeschöpft ist. So wurde beispielsweise der Vorschlag gemacht, ein Team „Politik und Gesellschaft“ zu gründen, das Kirche und Politik stärker miteinander verknüpfen soll.
Nächste Versammlung vor den Sommerferien
„Der Pastorale Raum ist mehr als die Summe aller Pfarreien“, betonte Generalvikar von Plettenberg in einer Rede zu Beginn der Versammlung. „Es gibt im pastoralen Raum vielfältige Initiativen, Einrichtungen, Verbände, Orte von Kirche und Gruppierungen, die versuchen, christlich zu leben, christlich zu handeln und sich als Christinnen und Christen in der Kirche einzubringen.“ Die Synodalversammlung sei der Ort, sich zu vernetzen, voneinander zu profitieren und sich gegenseitig zu bereichern.
Die Synodalversammlung im Pastoralen Raum Saarbrücken wird künftig jährlich stattfinden. Die nächste Versammlung soll noch vor den kommenden Sommerferien stattfinden, kündigte Dekan Dr. Kleinjohann an. Dann wird die Versammlung auch eine Wahl abhalten; die Hälfte der Mitglieder des Rats des Pastoralen Raums Saarbrücken, der das Leitungsteam berät sowie über Schwerpunkte in der Seelsorge mitentscheidet, wird künftig von den Mitgliedern der Synodalversammlung delegiert werden.