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Medien-Tipps

Fernseh-Tipp

Eternal You

Eternal You, 28. April, 23.35 Uhr, ARD.

Mithilfe Künstlicher Intelligenz schaffen Start-Ups digitale Avatare, die es Trauernden ermöglichen, mit ihren verstorbenen Liebsten in Kontakt zu treten. Eine filmische Erkundung eines tiefen menschlichen Wunsches. Was passiert, wenn der Traum von der Unsterblichkeit in ein Produkt verwandelt wird?

Ausstrahlung: 28. April, 23.35 Uhr, ARD oder in der Mediathek.

Fernseh-Tipp aus der „Paulinus”-Ausgabe 17/2025

Radio-Tipp

Scampia und der Glaube an Veränderung

Radio-Tipp aus dem Paulinus

Anfang der 1960er Jahre wurden in Neapel Sozialbauten am nördlichen Stadtrand erbaut. Nach ihrer eigenwilligen Architektur wurden sie „Vele di Scampia“, „Segel von Scampia“, genannt. Da zivilgesellschaftliche Einrichtungen fehlten, übernahm bald die Mafia die Macht. Die „Vele“ wurden zum größten Drogenumschlagplatz Europas und zur Hochburg der Camorra. Doch die Bürgerinnen und Bürger Scampias stellten sich gegen die Mafia, die ihr Leben schwer machte. Durch kirchliches und ziviles Engagement ist Scampia zu einem lebendigen Stadtviertel geworden, wo die Kriminalität erfolgreich bekämpft wurde.

Zu hören ist der Beitrag von Dorette Deutsch in der Sendung „Glauben“ bei SWR Kultur am 27. April ab 12.04 Uhr.

Radio-Tipp aus der „Paulinus”-Ausgabe  17/2025.  

Buch-Tipp

Auskundschaften

Stephan Reimund Senge, Auskundschaften, Edition Maya, 129 Seiten, ISBN 978-3-930758-99-9, Preis: 18 Euro

Prosa, versetzt mit lyrischen Elementen. So könnte man den Stil des Buches „Auskundschaften“ von Pater Stephan Reimund Senge beurteilen. Der letzte verbliebene Zisterzienser-Pater im ehemaligen Kloster Himmerod hat seine auf alle Generationen verteilte Fan-
gemeinde. Das ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass sich der Vielschreiber in seinen Büchern in erster Linie den Menschen zuwendet, ohne mit dem theologischen Zeigefinger zu mahnen. Wobei die Theologie aber nicht zu kurz kommt. Der Pater verfügt über die Gabe, mit Worten malen zu können. Vor dem geistigen Auge entstehen Bilder von einer reinen Schönheit, die den Lesern Ruhe und Erholung bescheren. Seite um Seite wird in dem neuen Buch erkundet oder eben ausgekundschaftet. Oft genug ist es das Auskundschaften des eigenen Lebens, der eigenen Existenz.

Buchtipp aus der „Paulinus”-Ausgabe 17/2025 von Rolf Lorig

CD-Tipp

Musik aus Sankt Florian

Aumann, Missa solemnis; St. Florianer Sängerknaben, Ars Antiqua Austria, Gunar Letzbor (2024); Accent CD 4015023144115.

Franz Josef Aumann kam 1728 im österreichischen Traismauer zur Welt, studierte in Wien. 1753 ging er in das – später durch Anton Bruckner bekannt gewordene – Stift nach Sankt Florian, wo er nach bald erfolgter Priesterweihe bis zu seinem Tod 1797 treu seinen Dienst verrichtete. Aumanns kompositorisches Erbe umfasst zwölf Requien, etwa 40 Messen, dazu Oratorien und zahlreiche weitere Kirchenkompositionen, von seinen weltlich-konzertanten Werken einmal abgesehen. Die Sängerknaben von St. Florian, das 1989 gegründete Ensemble Ars Antiqua Austria und Gunar Letzbor präsentieren nun eine Einspielung von Aumanns großer C-Dur Messe, üppig besetzt mit Oboen, Trompeten und Pauken. Daher auch der Name „Missa solemnis“. 

CD-Tipp aus der „Paulinus”-Ausgabe 17/2025 von Christoph Vratz