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Medien-Tipps

Fernseh-Tipp

Ich bin! Margot Friedländer.

Margot Friedländer mit Darstellerin Julia Anna Grob, die im Film die junge Margot spielt.

Das Dokudrama widmet sich der Lebensgeschichte der 101-jährigen Holocaustüberlebenden Margot Friedländer. Ihre persönlichen Schilderungen bilden den Leitfaden des Films. 1943 taucht die damals 21-Jährige vor der Gestapo unter, versteckt sich in Berlin und ist auf das Wohl und die Gnade ihrer Helfer angewiesen, die ihre Situation oft auch ausnutzen. Sie färbt sich die Haare, lässt sogar ihre Nase operieren, um unerkannt zu bleiben

Ausstrahlung: 4. November  22.25 Uhr, 3sat

Fernseh-Tipp aus der „Paulinus”-Ausgabe 44/2025

Radio-Tipp

Radiokirche aus Fremersdorf

Man sieht ein Radio in einer Kirche

Der Monat November lädt mit einigen Feiertagen ein, sich an Verstorbene zu erinnern. Wie wichtig es ist, dass die Themen Tod und Trauer nicht tabuisiert werden, darum geht es in der Radiokirche am 2. November aus Fremersdorf, St. Mauritius. Als Gesprächspartnerinnen sind Gemeindereferentin Beatrice Quirin und eine Ehrenamtliche im Bestattungsdienst zu Gast. Mit ihnen kommt Rundfunkbeauftragte Luisa Maurer ins Gespräch über ihren Dienst in der Hospizarbeit und im Beerdigungsdienst. Musikalisch wird die Radiokirche gestaltet von Regionalkantor Armin Lamar. 

Die Radiokirche wird gesendet am Sonntag, 2. November 10.04 bis 11 Uhr auf SR Kultur.

Radio-Tipp aus der „Paulinus”-Ausgabe  44/2025.  

Buch-Tipp

Vor der Ewigkeit

Buch_Cover: Vor der Ewigkeit

In seinem neuen Buch porträtiert der Ö1-Publizist Hubert Gaisbauer zwölf bekannte Persönlichkeiten aus Literatur, Religion, Kunst und Philosophie in ihrer letzten Lebensphase. Mit klarem Stil und großer Empathie beschreibt er, wie etwa Thomas Bernhard, Edith Stein, Simone Weil oder Christoph Schlingensief Abschied nahmen – zwischen Gestaltung, Leiden und spiritueller Tiefe. Die biografischen Miniaturen sind keine bloßen Nachrufe, sondern existenzielle Nahaufnahmen, die das Sterben nicht erklären, aber erfahrbar machen. Gaisbauer gelingt es, das Unsagbare zu umkreisen: das dunkle Geheimnis des Todes, das in der letzten Lebenszeit oft von einem unerwarteten Licht durchbrochen wird. Ein wirklich eindringliches und klug komponiertes Buch, das zum Nachdenken über das eigene Leben und Sterben anregt.    

Buchtipp aus der „Paulinus”-Ausgabe 44/2025 

CD-Tipp

Judith als Oper

CD-Cover: Judita

Es ist die biblische Geschichte von Judith, die ihre Heimat Betulia durch den Mord an Holofernes von ihren assyrischen Besatzern befreit, die der 1948 in Split geborene Frano Parać für die Opernbühne vertont hat. Angefangen hat Parać einst als Rock-Musiker, in Mailand hat er sich mit Entwicklungen der zeitgenössischen elektronischen Musik vertraut gemacht. Heute gilt er als Klangzauberer und Wanderer zwischen verschiedenen musikalischen Welten. Er teilt die Musik in zwei Ebenen auf: hier das jüdische Volk in Betulia, dort die belagernden Assyrer. Wir hören Post-Spätromantisches in Form einer thematisch kleinteiligen Kompositionsweise, die auch volkstümliche Elemente mit vereint. Die Uraufführung von „Judita“ fand 2000 in Split statt, jetzt gibt es eine Aufnahme mit dem Münchner Rundfunkorchester und Ivan Repušić.    

CD-Tipp aus der „Paulinus”-Ausgabe 44/2025 von Christoph Vratz