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Michaela Tholl vom Bereich Ehrenamtsentwicklung und Wolfgang Meyer präsentierten das Programm des Bistumsfestes.
Sich ein Bild von Kirche machen
Von: Sarah Schött | 24. Februar 2019
Vom 3. bis 12. Mai finden die 20. Heilig-Rock-Tage statt. Die Verantwortlichen haben jetzt das Programm für die Jubiläumsausgabe vorgestellt.
Das Motto lautet „Herausgerufen – du schaffst unseren Schritten weiten Raum“. Es gehe darum, Zuspruch zu bekommen in Zeiten, in denen Aufbruchstimmung, aber auch Verunsicherung herrsche, wie Bistumssprecherin Judith Rupp bei der Pressekonferenz erklärte. Natürlich beziehe sich das Wort auch auf die Umsetzung der Bistumssynode. „Wir schaffen eine neue Pfarreienstruktur. Und das sind eben sehr große pastorale Räume, in denen wir aber auch eine Chance sehen.“
Ermutigter in den Alltag gehen
Für Wolfgang Meyer, Beauftragter für die Heilig-Rock-Tage, ist Ermutigung ein wichtiges Stichwort. „Es wäre schön, wenn die Menschen etwas ermutigter wieder in den Alltag zurückgehen.“ Das Bistumsfest sei eine Einladung, sich ein eigenes Bild von Kirche zu machen. Damit das gelingt, haben die Verantwortlichen ein vielfältiges Programm zusammengestellt.
Eine Premiere gibt es in der Kirche St. Antonius, wo Besucher täglich von 12 bis 18 Uhr eine „Pfarrei der Zukunft zum Ausprobieren“ erleben. Dort präsentieren sich bereits bestehende „Orte von Kirche“.
„Den meisten Menschen im Bistum fehlen Bilder, um sich eine neue Kirche vorstellen zu können. Das soll erfahrbar und dort zu sehen sein“, erklärte Michaela Tholl, Leiterin des Bereichs Ehrenamtsentwicklung. Unter anderem präsentiert eine Gruppe, wie sie Gottesdienste anders gestaltet, eine andere zeigt, wie sie sich um eine Kapelle kümmert. Aber auch die Rätestruktur der zukünftigen Pfarreien soll durch dieses Angebot klarer werden. „Wie geht Synodalversammlung, wie komme ich da rein. Was ist der Rat der Pfarrei, wie bildet er sich, was hat er zu entscheiden?“
Wie auch im letzten Jahr besteht die Möglichkeit, Fürbitten am Fürbittort abzugeben. Dieses Angebot wird erweitert, wie Meyer erklärte: „Jede Stunde ziehen wir mit einer gewissen Zahl Fürbitten in die Heilig-Rock-Kapelle, wo sie vor Gott getragen werden.“ Im Infozelt auf dem Hauptmarkt präsentieren sich verschiedene Organisationen, unter anderem die Caritas, die das Thema „Europa“ in den Blick nimmt.
Jeder der zehn Tage ist durch eine feste Struktur geprägt. Fixpunkte sind das Mittagsgebet um 12.15 Uhr auf dem Hauptmarkt, die Eucharistiefeier um 17 Uhr im Dom sowie das Abendlob um 21 Uhr. Dazwischen finden die verschiedenen Veranstaltungen statt, darunter regelmäßig um 19 Uhr Konzerte im Kulturzelt.
Glücksfall: Ein Fest der Kommunikation
Natürlich wird auch die Zahl „20“ bei kleinen Geburtstagsaktionen immer wieder eine Rolle spielen. Dass das Jubiläum des Bistumsfestes gerade in diesem Jahr stattfindet, ist für Tholl ein wunderbarer Zufall. „Uns könnte gerade im Bistum Trier nichts besseres passieren, als so ein Fest der Kommunikation zu haben. Um sich über das eigene Christsein zu vergewissern, aber auch über die neue Gestalt von Kirche, die sich jetzt zeigt.“
Wolfgang Meyer zu den Heilig-Rock-Tagen 2019
Michaela Tholl zum „Tag des ehrenamtlichen Engagements“
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Info
Weitere Informationen und das Programm gibt es im Internet unter www.heilig-rock-tage.de. Alle Angebote des Bistumsfestes sind kostenlos, zu einigen Veranstaltungen ist jedoch eine Anmeldung erforderlich.
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