Anna Scherer hat einen Ohrwurm. Das Lied zum Weltjugendtag
in Rio gehe ihr nicht mehr aus dem Kopf, sagt die 18-Jährige. Sie singt es aber
auch ganz oft, und begleitet es auf der Geige. Zusammen mit ihren vier
Bandkollegen ist Anna Scherer zuständig für die musikalische Begleitung der
rund 70-köpfigen Pilgergruppe aus dem Bistum Trier. Die fünf Saarländer spielen
bei Gottesdiensten und Katechesen – und verschönern auch die ein oder andere
Wartezeit mit Musik.
Angefangen habe alles im vergangenen Jahr bei der
Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier, erklärt Anna. Die Musikgruppe aus Quierschied,
die derzeit keinen eigenen Namen hat, spielte bei einer Jugendkatechese. „Und
da wurden wir dann gefragt, ob wir uns nicht vorstellen könnten auch in
Brasilien zu spielen“, sagt Anna. „Da haben wir gerne ‚ja‘ gesagt.“
Die Band, das sind neben Anna Scherer, die 17-jährige Helena
Dröschel, David Feid (17), Daniel Naumann (21) und Nicholas Bost (19). Anna und
Helena singen, David und Daniel spielen Gitarre, David auch Cajon, und Nicholas
spielt Keyboard.
Helena war schon vor zwei Jahren mit beim Weltjugendtag. Sie
freut sich vor allem auf die Begegnungen mit Menschen aus unterschiedlichen
Ländern, und darauf, „mit ihnen den Glauben zu teilen“. Auch Daniel ist
gespannt, vor allem auch auf die vielen Musikgruppen, die in Rio singen werden.
„Durch Musik kann man den Glauben spüren“, sagt er.
Zum Repertoire der Band gehört geistliche Musik, aber auch
etwa Lieder, wie etwa von Sportfreunde Stiller. Seit November haben die fünf
jungen Leute sich auf den Weltjugendtag vorbereitet. „Die meisten Lieder
kannten wir schon“, sagt Daniel. Nur wenige Lieder hätten sie neu lernen müssen
– unter anderem das Lied zum Weltjugendtag: „Christo nos convida, venham, meus
amigos!”, heißt es im Refrain. „Christus lädt uns ein, kommt, meine Freunde!“.
Am Anfang sei die Melodie ihnen schwer gefallen, sagt Anna. Doch dann hätten
sie es sehr schnell gelernt. Und jetzt, wo sie am Weltjugendtag sind, „da habe
ich es schnell im Ohr“.
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