Das Bistum Trier trauert um Weihbischof Leo Schwarz. Der emeritierte Trierer Weihbischof, der auch Geistlicher Beirat des "Paulinus" gewesen war, starb heute Morgen in Trier im Alter von 87 Jahren.
Bischof Stephan Ackermann würdigt den Verstorbenen: „Durch den Tod von Weihbischof Leo Schwarz verlieren wir einen kraftvollen Zeugen des Evangeliums und einen unermüdlichen Anwalt für die Armen und Kleinen weltweit. In unsere Trauer mischt sich zugleich die Dankbarkeit über ein erfülltes Leben im Dienst der Kirche.“ Noch bis zwei Tage vor seinem Tod habe Weihbischof Schwarz mit wachem Interesse und mit innerer Anteilnahme am Leben des Bistums und der Kirche insgesamt teilnehmen können, sagt Ackermann. „Nun hat sich sein weitgespannter Lebensbogen vollendet.“
Der Bischof bittet alle Bistumsangehörigen sowie alle, die dem Verstorbenen auf die ein oder andere Weise verbunden sind, um ihr Gebetsgedenken: „Christus, der Herr, möge Weihbischof Schwarz beschenken mit der Fülle des Lebens und ihm seinen Platz geben im Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens, das Weihbischof Schwarz über so viele Jahrzehnte in Wort und Tat verkündet hat.“
Leo Schwarz wurde 1931 in Braunweiler im Kreis Bad Kreuznach geboren und 1960 zum Priester geweiht. Von 1962 bis 1970 arbeitete er als Seelsorger in Bolivien. Von 1976 bis 1982 war er Hauptgeschäftsführer des Bischöflichen Hilfswerks Misereor. 1982 wurde er zum Weihbischof im Bistum Trier ernannt.
Er baute das Hilfswerk Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, mit auf und war zehn Jahre Vorsitzender der Deutschen Kommission der kirchlichen Friedensorganisation Justitia et Pax. 2005 wurde er Präsident der Europäischen Kommissionen Justitia et Pax.
2006 nahm Papst Benedikt XVI. das Rücktrittsgesuch von Weihbischof Schwarz an. In seinem Ruhestand hat Weihbischof Schwarz weiterhin in der Seelsorge gearbeitet und war abwechselnd in Bolivien und im Bistum Trier tätig.
Das Requiem (Sterbeamt) feiert Bischof Ackermann am 4. Dezember um 10 Uhr im Trierer Dom. Anschließend wird Leo Schwarz in der Paulus-Kapelle im Domkreuzgang zur letzten Ruhe gebettet. Das Totengebet wird im Dom gebetet am 2. und 3. Dezember jeweils um 18 Uhr. An beiden Tagen besteht in der Savigny-Kapelle die Möglichkeit, von Weihbischof Schwarz Abschied zu nehmen. Die Kapelle ist jeweils von 16 Uhr bis zum Totengebet geöffnet.
In Leo Schwarz Geburtsort Braunweiler findet am 5. Dezember um 19 Uhr ein Gottesdienst zum Gedenken an den Verstorbenen mit Edmundo Abastoflor, dem Erzbischof von La Paz (Bolivien), statt.
Mehr zur Ausgabe mit den Artikeln über Leo Schwarz gibt es
hier
Partner