Foto: KNA
Papst Franziskus erteilt im Petersdom den Segen „Urbi et orbi“.
Zweites Corona-Ostern
11. April 2021
Christen in aller Welt haben das zweite Osterfest unter den Bedingungen von Corona gefeiert. Papst Franziskus forderte am Ostersonntag im Petersdom ein Ende der bewaffneten Konflikte.
Papst Franziskus hat sein zweites Osterfest im Corona-Lockdown für einen Appell zur Beendigung bewaffneter Konflikte in aller Welt genutzt. „Die Pandemie ist immer noch in vollem Gange; die soziale und wirtschaftliche Krise ist sehr schwer, besonders für die Ärmsten“, sagte er in seiner Osterbotschaft am Sonntag im Petersdom. „Trotzdem – und das ist skandalös – nehmen die bewaffneten Konflikte kein Ende und werden die militärischen Arsenale verstärkt“, so das Oberhaupt der katholischen Kirche.
Wegen der immer noch geltenden Corona-Restriktionen verkündete der Papst die Botschaft nicht von der Mittelloggia des Petersdoms, sondern verlas sie wie im Jahr zuvor nach einem Gottesdienst in der vatikanischen Basilika. Erneut fand das Ereignis in stark reduzierter Form statt. Die vor der Pandemie üblichen Pilgerscharen fehlten. Nur rund 200 Personen waren zu der Zeremonie zugelassen. 170 TV-Sender übertrugen die päpstliche Ansprache weltweit.
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Aufrufe zum Zusammenhalt in der Pandemie
Die beiden großen Kirchen Deutschland riefen in ihren Osterbotschaften zum Zusammenhalt in der Pandemie auf. In manchen Predigten wurde aber auch der Blick auf die Probleme der Kirche gerichtet.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, bedauerte Skandale und Unbeweglichkeit in der katholischen Kirche. Er leide an der Kirche, „wenn sie durch Skandale gläubige Menschen ins Wanken bringt oder durch erstarrte Strukturen und mangelnde Veränderungsbereitschaft vielen den Zugang zum Glauben blockiert“, sagte der Limburger Bischof im Dom der Stadt an Ostersonntag.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, lobte den Einsatz von Frauen in der Corona-Krise. Unzählige Frauen bezeugten das Licht der Auferstehung, indem sie täglich für andere da seien und Licht in deren Leben brächten, sagte er in Landshut.
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