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Kirchlicher Segen für die, die segensreich handeln

Foto: Claudia Geimer
Pfarrerin Jutta Braun-Meinecke (links) und Gemeindereferentin Bärbel Meinert leiteten die Andacht in der Betzdorfer Kreuzkirche.

Kirchlicher Segen für die, die segensreich handeln

Von: Claudia Geimer | 27. Juni 2021
Betzdorf: Bei einem ökumenischen Gottesdienst in Betzdorf ist der Einsatz von Menschen gewürdigt worden, die in der Pflege tätig sind.

Einmal nichts leisten –einfach nur die Hände in den Schoß legen. Diese Aufmerksamkeitsübung empfahl Gemeindereferentin Bärbel Meinert den Besucherinnen und Besuchern zum Auftakt in der evangelischen Kreuzkirche. Sie hatte die Feier gemeinsam mit Pfarrerin Jutta Braun-Meinecke vorbereitet, die wie Meinert als Krankenhausseelsorgerin im DRK-Krankenhaus in Kirchen tätig ist.

Eingeladen waren alle, die in der Pflege tätig sind – in Krankenhäusern, Altenheimen oder im häuslichen Umfeld. Für die Toten der Corona-Pandemie und deren Angehörige habe es bereits Gedenkfeiern gegeben, erklärte die Pastorin: „Aber wer denkt an die Pflegekräfte?“

Inhaltlich lehnte sich die Andacht, die von Natascha Nazarenus (Orgel) und Karolin Schukowski (Gesang) mitgestaltet wurde, an die ökumenische Aktion „Ich brauche Segen“ an. „Ich will dich segnen, und du sollst Segen sein“, spricht Gott zu Abraham in der vorgetragenen Lesung.

Die Pfarrerin übertrug diese Weisung in ihrer Predigt auf die Besucher in den Kirchenbänken: „Sie handeln segensreich.“ Segen bedeute, danke zu sagen, Mut zuzusprechen und Geborgenheit zu vermitteln. Meinert erzählte die Geschichte vom „kleinsten Dach der Welt“: Segnende Hände. Die Besucher wurden aufgerufen, ihre Hände zu öffnen und wie eine Schale zu formen, damit sie mit Segen gefüllt werden können.

Eine Auszeit vom Alltag tue gut, sagte die Gemeindereferentin. Was in der Pandemie von Pflegenden geleistet werde, sei kaum in Worte zu fassen. Braun-Meinecke sprach von der Herausforderung, die Situation nicht nur körperlich, sondern auch emotional auszuhalten, wenn etwa Patienten keinen Besuch bekommen dürften: „Die Schwestern und Pfleger ersetzen die Angehörigen.“

Auch Michaela Meinhardt, Pflegedirektorin der Kirchener Klinik, nahm am Gottesdienst teil und bedankte sich bei den Organisatorinnen: „Es ist eine anstrengende, ungewöhnliche Zeit. Deswegen sind diese Gesten so wichtig.“



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