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Ein Siegeskranz, der nicht verwelkt

Foto: Stefan Endres
Bischof Dr. Stephan Ackermann legt den Taufbewerbern bei der Zulassungsfeier die Hand auf und segnet sie einzeln.

Ein Siegeskranz, der nicht verwelkt

Von: Stefan Endres | 21. März 2021
Trier:
Sieben Menschen bereiten sich auf Taufe und Firmung vor. Bischof Stephan Ackermann hat sie im Trierer Dom für die Sakramente zugelassen.

Nach einer Zeit der Vorbereitung werden die Mitglieder einer syrisch-stämmigen Familie aus dem saarländischen Theley und zwei junge Männer aus Trier an Ostern in ihren Heimatgemeinden die sogenannten Sakramente des Christwerdens empfangen. Um die Zulassung zu den Sakramenten baten die Bewerberinnen und Bewerber gemeinsam mit ihren Taufbegleitern im Rahmen des Abendlobs am Zweiten Fastensonntag im Dom.

In seiner Predigt blickte der Bischof auf das Bild des sportlichen Wettkampfs, das der Apostel Paulus im Ersten Korintherbrief beschreibt. Vor dem Lauf im Stadion stehe die harte Zeit des Trainings und der Vorbereitung – ein Einsatz, zu dem auch heute viele Menschen bereit seien, um körperlich fit zu bleiben oder beruflich voranzukommen. Paulus bewerte das nicht gering, sagte der Bischof.

„Aber er macht deutlich, dass wir Gesundheit und Erfolg nicht ein Leben lang bewahren können. Er appelliert, sich einzusetzen für das, was über den Tod hinaus bleibt. Ein Siegeskranz, der nicht verwelkt, sondern Geschenk ist von Anfang an, in der Taufe – der Siegeskranz der unverlierbaren Würde der Christin und des Christen.“ Dabei sei Jesus der, der mit uns unterwegs sei, um zu stärken durch sein Wort, durch seine Sakramente und die Gemeinschaft der Kirche. Er sei der Samariter, um die Wunden des Lebenslaufes zu verbinden. Vertrauen darauf wünsche er den Taufbewerbern.

Die coronabedingt nur kleine Bewerbergruppe stellte sich der Gottesdienstgemeinde sowie dem Bischof in einem Vorgespräch vor. Kaplan Johannes Kerwer aus der Pfarreiengemeinschaft Schaumberg begleitete die syrisch-stämmige Familie, die seit einigen Jahren in Theley zuhause ist. Die Mutter lebte mit ihren vier Kindern im Alter von elf bis 16 Jahren in der nordsyrischen Stadt Aleppo, bevor sie vor dem Krieg in ihrem Heimatland in die Türkei flüchten musste. Erst in Deutschland sei es möglich geworden, sich zum christlichen Glauben zu bekennen. „Ich empfinde durch den Glauben einen großen Frieden“, bekennt die Mutter, die sich über das katholische Umfeld in ihrer neuen Heimatgemeinde freut.

Pastoralreferentin Katja Bruch aus dem Dekanat Trier begleitete zwei junge Männer, die beruflich nach Trier gekommen sind, in ihrem Wunsch, getauft zu werden. Teyler Hayes (28), in England geboren, wuchs in Neuseeland auf und arbeitet in Luxemburg, wo er seine Partnerin kennengelernt hat. Beide möchten kirchlich heiraten – genau wie Oliver Pawlowski (33) aus Berlin. Ihm und seiner Verlobten, die beide im Mutterhaus der Borromäerinnen in der Krankenpflege arbeiten, sei der Glaube sehr wichtig geworden, betont das Paar.




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