Foto: Luttenberger
Mechthild Haase und Christoph Hof (stehend) begrüßten zur Veranstaltung „Neue Wohnformen“.
In guter Nachbarschaft
Von: red | 26. Juni 2022
Remagen:
50 Zuhörerinnen und Zuhörer in Remagen haben sich für Denkanstöße rund ums Thema Wohnen interessiert. Ein Stammtisch will Ideen vertiefen.
Besonders „jüngere Ältere“ um die 60 zeigen sich offen für kreative und innovative Wohnideen – entweder mit Gleichaltrigen oder Generationen übergreifend. So fanden sich 50 Zuhörerinnen und Zuhörer zur Veranstaltung „Neue Wohnformen“ im Katholischen Pfarrheim Remagen ein. Die beiden Veranstalter – Mechthild Haase, Caritas Ahrweiler, vom Projekt „Leben und Älterwerden in Remagen mitgestalten“, und Pastoralreferent Christoph Hof vom Dekanat Remagen-Brohltal – gaben mit diesem Abend einen Denkanstoß.
Was passiert, wenn die Beweglichkeit nachlässt und die eigene Etagenwohnung nur über eine Treppe zu erreichen ist? Gisela Querbach und Hans-Dieter Villmow vom Verein „Zweig e. V.“ aus Bad Neuenahr-Ahrweiler und Hildegard Luttenberger, Vorsitzende des Vereins „Gemeinschaftlich wohnen Neuwied e. V.“, stellten ihre Initiativen vor, die beide gleichermaßen „Wohnen neu denken“. Beim Verein „Zweig e. V.“ ist schon der Name Programm, stehen die fünf Buchstaben doch für „Zusammen wohnen eigenständig in Gemeinschaft“.
Seit der Gründung im Jahr 2014 verfolgen die Bad-Neuenahrer als Vision ein gemeinschaftliches Wohnprojekt, das allen Generationen unter einem Dach ein Zuhause bietet. Doch die Suche nach einem Grundstück und einem Investor gestaltet sich schwierig, führte Gisela Querbach aus.
Beim Verein „Gemeinschaftlich wohnen Neuwied e. V.“, 2011 gegründet, wurde die Vision 2019 mit dem Einzug in den Zeppelinhof 2 Wirklichkeit: „In Neuwied zur Miete wohnen und leben – gemeinsam aber eigenverantwortlich – in guter Nachbarschaft ein Mehr an Miteinander“, das ist ein Projekt, das auch Menschen mit Anspruch auf geförderten Wohnraum nicht ausschließt. Anders als in Bad Neuenahr-Ahrweiler ist das Neuwieder Projekt nicht generationsübergreifend, sondern hat Menschen ab 50 im Blick.
In Remagen gibt es vergleichbare Aktivitäten um die beiden Initiatorinnen, Erika Padubrien und Barbara Lemm, die ein Wohnprojekt mit eigenen, seniorengerechten Wohnungen und Gemeinschaftsräumen schaffen wollen. Die Suche nach einem bezahlbarem Wohnprojekt hat begonnen. Um die Sache auf die Beine zu stellen, brauche es ein Netzwerk von vielen klugen, kreativen und engagierten Köpfen. Und so suchen Barbara Lemm und Erika Padubrien weitere Interessierte, die sich an den Plänen beteiligen und Ideen einbringen.
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Info
Weitere Informationen gibt es bei Pastoralreferent Christoph Hof,Telefon (0 26 42) 4 17 59.
Mehr zum Thema „Neue Wohnformen“ findet sich im Internet beim „Zweig e. V.“ unter www.zweig-ev-aw.com und beim „Gemeinschaftlich wohnen Neuwied e. V.“ unter www.gewonr.de.
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