Foto: Stefan Endres
Peter Weier ist es wichtig, Blühstreifen wie diesen für Hummeln und Co. anzulegen.
Wie Landwirte die Natur schützen
Von: Stefan Endres | 11. September 2022
Sie quälen Tiere, verpesten die Böden und verseuchen das Grundwasser. So lauten gängige Vorwürfe gegen konventionell arbeitende Landwirte. Dass Umwelt-, Tier- und Artenschutz aber trotzdem möglich sind und sogar ganz oben stehen, zeigt der Betrieb der Familie Weier aus Bettingen in der Eifel.
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Auch die Landwirte Peter und Johannes Weier mit ihrer Familie sehen die konventionelle Landwirtschaft zu Unrecht in der Kritik. „Offenbar braucht es Aufklärung darüber, was regionale Landwirtschaft zum Schutz der Artenvielfalt, zum Tierwohl und zur Erzeugung hochwertiger Lebensmittel beitragen kann“, sagen sie. Was trotz – oder auch wegen – des bestehenden Subventionssystems möglich ist, zeigen die Weiers bei einem „Paulinus“-Besuch auf ihrem Milchvieh- und Ackerbaubetrieb in Bettingen im Eifelkreis.
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Die Gesunderhaltung des Bodens ist zentral
Von zentraler Bedeutung bei vielen der Maßnahmen und Projekte sei die Gesunderhaltung des Bodens. Dazu trügen unter anderem die vielfältigen Fruchtfolgen auf den Äckern mit insgesamt sieben verschiedenen Kulturen bei.
Den fruchtbaren Boden habe man geerbt, und ihn wolle man gut für die Zukunft und die Nachkommen erhalten, beteuert Peter Weier und spricht von einer nachhaltigen Landwirtschaft „im Sinne und zur Förderung der Schöpfung“.
Der Milchvieh- und Ackerbaubetrieb ist Mitglied in der rheinland-pfälzischen Initiative „Partnerbetrieb Naturschutz“, die ein Netzwerk aus Landwirten, Obstbauern und Winzern bildet und sich für den Schutz von Lebensräumen in der Agrarlandschaft einsetzt.
Zu den vielen Selbstverpflichtungen gehört für die Partnerbetriebe, auf Pestizideinsatz zumindest teilweise zu verzichten. Peter Weier ist aber überzeugt, dass „ein maßvoller Düngereinsatz im Einklang mit dem Naturschutz möglich ist“ und gleichzeitig helfe, bei einer rasant wachsenden Weltbevölkerung genügend Lebensmittel zu erzeugen.
Dass es gelingen kann, den Naturschutz in eine produktive Betriebsführung zu integrieren, zeigt eine Auszeichnung bei dem bundesweiten Wettbewerb „Insekten brauchen Bauern“. In der Kategorie Landwirte erhielten Peter und Johannes Weier Anfang 2020 auf der „Grünen Woche“ in Berlin den zweiten Preis.
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