Seit einem Jahr gibt es in der Pfarreiengemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler das „Sonntagswort“ – ein wöchentlicher filmischer Impuls mit Bezug zum jeweiligen Tagesevangelium.
Foto: J. Fröder
Nina Kappen steht mit ihrer Tochter für die Jubiläumsausgabe des Sonntagsworts vor der Kamera. Techniker Markus Bauer hat alles im Blick.
Fester Faktor im Corona-Alltag
Von: Julia Fröder | 4. April 2021
Bad Neuenahr-Ahrweiler:
Ende März haben die Verantwortlichen des Angebots, das vor einem Jahr zu Beginn der Pandemie ins Leben gerufen wurde, mit einer Jubiläumsausgabe dessen ersten Geburtstag gefeiert.
Die Idee sollte vor Ostern 2020 zunächst darüber hinwegtrösten, dass aus Angst vor dem Virus die Gottesdienste ausfallen mussten. Doch manchmal entsteht auch in einer Krise etwas Neues, das die Zeit überdauert. Aufgrund der guten Rückmeldungen produziert eine Gruppe aus Ehren- und Hauptamtlichen weiterhin Videos im Wochenrhythmus: „‚Macht bitte weiter. Wir trauen uns noch nicht, zum Gottesdienst zu kommen.‘ Oder ‚Es ist ein so guter Impuls für uns, dass wir nicht darauf verzichten wollen‘“, zitiert Dechant Jörg Meyrer einige Reaktionen, die das Team erhalten habe. „Und wir hatten Spaß dran und haben weitergemacht“, fügt der Priester hinzu.
Dass das Online-Angebot nach wie vor großen Anklang findet, spiegelt sich auch in den Abrufzahlen wider: Über 60 000 Zugriffe verzeichnet der Youtube-Kanal der Pfarreiengemeinschaft. Die Beiträge auf der Video-Plattform werden von bis zu 750 Personen angeklickt. Zu den Erfolgsgaranten zählt sicher die Vielfalt – der Sprecherinnen und Sprecher, der Darstellungsformen sowie der Aufnahmeorte. Jeder Kurzfilm kommt von einem anderen Ort, aus Kirchen und Kapellen, aber auch aus dem Weinberg oder spielt mal vor dem Krankenhaus oder einer ehemaligen Kaserne.
Die Idee sollte vor Ostern 2020 zunächst darüber hinwegtrösten, dass aus Angst vor dem Virus die Gottesdienste ausfallen mussten. Doch manchmal entsteht auch in einer Krise etwas Neues, das die Zeit überdauert. Aufgrund der guten Rückmeldungen produziert eine Gruppe aus Ehren- und Hauptamtlichen weiterhin Videos im Wochenrhythmus: „‚Macht bitte weiter. Wir trauen uns noch nicht, zum Gottesdienst zu kommen.‘ Oder ‚Es ist ein so guter Impuls für uns, dass wir nicht darauf verzichten wollen‘“, zitiert Dechant Jörg Meyrer einige Reaktionen, die das Team erhalten habe. „Und wir hatten Spaß dran und haben weitergemacht“, fügt der Priester hinzu.
Dass das Online-Angebot nach wie vor großen Anklang findet, spiegelt sich auch in den Abrufzahlen wider: Über 60 000 Zugriffe verzeichnet der Youtube-Kanal der Pfarreiengemeinschaft. Die Beiträge auf der Video-Plattform werden von bis zu 750 Personen angeklickt. Zu den Erfolgsgaranten zählt sicher die Vielfalt – der Sprecherinnen und Sprecher, der Darstellungsformen sowie der Aufnahmeorte. Jeder Kurzfilm kommt von einem anderen Ort, aus Kirchen und Kapellen, aber auch aus dem Weinberg oder spielt mal vor dem Krankenhaus oder einer ehemaligen Kaserne.
Auch Willibert Pauels und Bischof Ackermann dabei
„Highlights waren ein Gastbeitrag von Johanna Becker und das Spiel der Mantelteilung am Martinstag“, sagt Meyrer. Ein technischer Höhepunkt sei das aufwendige, liebevoll produzierte Krippenspiel zu Weihnachten gewesen.
Auch „Promis“ sind unter den Impulsgeberinnen und Impulsgebern – wie Willibert Pauels oder Bischof Dr. Stephan Ackermann. Im Mittelpunkt steht das jeweilige Evangelium, die Akteure übertragen dieses aber in den Alltag der Menschen. „Das Besondere ist, dass wir die Botschaft Jesu durch das Medium des Internets zu den Menschen bringen“, findet Theologiestudent Alexander Kramer, der zum Technik-Team gehört.
Das Konzept berühre ganz unterschiedliche Menschen, erklärt Meyrer: „Es ist ein Teil unserer Kerngemeinde, erreicht aber auch eine Menge Leute, die sonst nicht zu uns kommen. Und die darüber neugierig geworden sind: ‚Was ist das denn eigentlich mit dem Glauben, und was haben die da zu sagen?‘“. So hat die Übergangslösung aus dem ersten Lockdown neue Zielgruppen gefunden.
Verantwortlich für die Technik ist eine Gruppe von Ehrenamtlichen; die Idee stammt von Lektor und Kommunionhelfer Frank Reiland. Neben Pfarrer Meyrer sind von hauptamtlicher Seite Dekanatskantor Klaus-Dieter Holzberger und Kooperator Heiko Marquardsen ins Projekt eingebunden. Untermalt werden die Videos oft von Orgelmusik und mit Fotos von Wolfgang Lingen.
Anlässlich des kleinen Jubiläums wurden Zuschauerinnen und Zuschauer gebeten, Teil des Sonntagsworts vom 21. März zu werden. Die Ausgangsfrage lautete: „Was hat Sie durch das Jahr gebracht?“ Nina Kappen schaut das Format regelmäßig mit ihrer Familie. „Ich finde es toll, dass gerade in der Zeit, in der die Gottesdienstbesuche eingeschränkt sind und weniger werden, man so trotzdem die Möglichkeit hat, am Ball zu bleiben“, freut sich die junge Mutter. Für Christoph Kniel gehören die rund zehnminütigen Videos längst zum (Corona-)Alltag: „Wir schauen das jeden Sonntagmorgen nach dem Frühstück, das hat sich so eingependelt. Wir halten das auch für wichtig und freuen uns, dass so viel Engagement dahinter steht hier in der Pfarreiengemeinschaft.“
Das Angebot auf dem Youtube-Kanal wird weiter ausgebaut, neben dem neuen Podcast „Ahr& Ohr“ sollen in Zukunft auch Musikstücke zu hören sein.
Auch „Promis“ sind unter den Impulsgeberinnen und Impulsgebern – wie Willibert Pauels oder Bischof Dr. Stephan Ackermann. Im Mittelpunkt steht das jeweilige Evangelium, die Akteure übertragen dieses aber in den Alltag der Menschen. „Das Besondere ist, dass wir die Botschaft Jesu durch das Medium des Internets zu den Menschen bringen“, findet Theologiestudent Alexander Kramer, der zum Technik-Team gehört.
Das Konzept berühre ganz unterschiedliche Menschen, erklärt Meyrer: „Es ist ein Teil unserer Kerngemeinde, erreicht aber auch eine Menge Leute, die sonst nicht zu uns kommen. Und die darüber neugierig geworden sind: ‚Was ist das denn eigentlich mit dem Glauben, und was haben die da zu sagen?‘“. So hat die Übergangslösung aus dem ersten Lockdown neue Zielgruppen gefunden.
Verantwortlich für die Technik ist eine Gruppe von Ehrenamtlichen; die Idee stammt von Lektor und Kommunionhelfer Frank Reiland. Neben Pfarrer Meyrer sind von hauptamtlicher Seite Dekanatskantor Klaus-Dieter Holzberger und Kooperator Heiko Marquardsen ins Projekt eingebunden. Untermalt werden die Videos oft von Orgelmusik und mit Fotos von Wolfgang Lingen.
Anlässlich des kleinen Jubiläums wurden Zuschauerinnen und Zuschauer gebeten, Teil des Sonntagsworts vom 21. März zu werden. Die Ausgangsfrage lautete: „Was hat Sie durch das Jahr gebracht?“ Nina Kappen schaut das Format regelmäßig mit ihrer Familie. „Ich finde es toll, dass gerade in der Zeit, in der die Gottesdienstbesuche eingeschränkt sind und weniger werden, man so trotzdem die Möglichkeit hat, am Ball zu bleiben“, freut sich die junge Mutter. Für Christoph Kniel gehören die rund zehnminütigen Videos längst zum (Corona-)Alltag: „Wir schauen das jeden Sonntagmorgen nach dem Frühstück, das hat sich so eingependelt. Wir halten das auch für wichtig und freuen uns, dass so viel Engagement dahinter steht hier in der Pfarreiengemeinschaft.“
Das Angebot auf dem Youtube-Kanal wird weiter ausgebaut, neben dem neuen Podcast „Ahr& Ohr“ sollen in Zukunft auch Musikstücke zu hören sein.
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Info
Das Sonntagswort und weitere Videos aus der Pfarreiengemeinschaft gibt es unter www.kurzelinks.de/sowo im Internet. Weitere Informationen gibt es online auf der Seite www.pg-badneuenahr-ahrweiler.de.
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