Im neuen Paulinus ist die Sonderbeilage Barmherzige Brüder feiern 200 Jahre Peter Friedhofen.
Armut, Krankheit: Peter Friedhofen hatte kein einfaches Leben. Auch er, der Selige, hatte Krisen, auch ihn plagten Zweifel. Doch er verzweifelte nicht und verfolgte beharrlich, glaubensstark sein Lebensziel: Gott dienen, die Not der Menschen sehen und handeln. So wurde der Kaminfegermeister Pfleger und Ordensgründer.
Peter Friedhofen ist 1860 gestorben. Doch sein Vermächtnis wirkt noch heute in Zeiten synodaler Prozesse. Er hat sein Leben ganz auf Christus hin gelebt und nahm die Nöte der Menschen wahr.
„Veränderungen gehören seit den Anfangstagen unseres Ordens zum Charakteristikum all seiner Entwicklungen und Wege.“ Das ist die Haltung der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf. Mit kleinen Konventen in Koblenz und Trier-Ruwer reagieren sie auf die Veränderungen der Zeit.
Was christliche Unternehmenskultur bedeutet, warum Peter Friedhofen auch heute noch Vorbild sein kann und wie es ist, in einer Ordensgemeinschaft zu leben – darüber hat „Paulinus“-Mitarbeiterin Ingrid Fusenig mit Bruder Peter Berg gesprochen. Er ist Generaloberer der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf, Mitglied im Aufsichtsrat der BBT-Gruppe und einer der beiden Regionalleiter für die Einrichtungen der BBT-Gruppe in der Region Trier.
„Neuer Geist – Neues Feuer“: Dieses Leitwort Peter Friedhofens griff Papst Johannes Paul II. während der Seligsprechung in Rom auf. Es war ein Tag, den man als Zeitzeuge nie mehr vergisst.
Hand aufs Herz: Wie viele Menschen – selbst Ur-Trierer – würden beim Blick auf den riesigen Gebäudekomplex des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in der Nordallee 1 behaupten, das sei doch schon „immer und ewig“ der Standort der „Brüder“? Doch die Aussage stimmt nur bedingt, denn wer sich in der Stadt auf Spurensuche begibt, merkt schnell: Krankenhaus und Ordensgemeinschaft haben im reinen Wortsinn bewegte Zeiten hinter sich.
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