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Welche Rolle spielten Christen?

Foto: Zeljko Jakobovac
Generalvikar von Plettenberg, Oberbürgermeister Leibe und Minister Wolf (von rechts) signieren die Zusammenarbeit für die Schau.

Welche Rolle spielten Christen?

Von: Zeljko Jakobovac | 8. Dezember 2019
Für die Ausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“, die 2022 in Trier gezeigt wird, haben das Bistum, die Stadt und das Land Rheinland-Pfalz eine Kooperation vereinbart. „Im Zeichen des Kreuzes“, heißt der Ausstellungsteil im Museum am Dom.

Etwa 4,8 Millionen Euro nehmen das Land Rheinland-Pfalz, die Stadt Trier und das Bistum in die Hand, um die Schau „Der Untergang des Römischen Reiches“ in Trier im vom 25. Juni bis 27. November 2022 im Rheinischen Landesmuseum, im Stadtmuseum Simeonstift und im Museum am Dom zu zeigen. Das wurde bei einer Pressekonferenz am 2. Dezember in Trier bekannt, in der Minister Prof. Dr. Konrad Wolf, Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg die Kooperationsvereinbarung unterzeichneten. Diese regelt zum Beispiel Marketing, Begleitprogramm für Kinder und Erwachsene und Eintrittskarten.

Da sich Trier mit den Ausstellungen über die Kaiser Konstantin (2007) und Nero (2016) als Stadt der römischen Antike profiliert habe, habe es nahe gelegen, an die Erfolge der beiden Landesausstellungen anzuknüpfen, sagte der rheinland-pfälzische Kulturminister. „Der Untergang des Römischen Reiches“ sei ein ausgesprochen spannendes und vielversprechendes Ausstellungsprojekt. Als größte Römermetropole nördlich der Alpen mit zahlreichen Unesco-Welterbebauten aus dieser Zeit biete Trier einen perfekten Rahmen, betonte Wolf. Erstmals widme sich eine Ausstellung dem Untergang des Römischen Reiches in seiner Gesamtheit.

Ada-Reliquiar verbindet Antike und Mittelalter

Die Stadt Trier werde neben dem Ausstellungsteil „Der Untergang des Römischen Reiches – Visionen und Mythen in der Kunst Europas“ im Stadtmuseum auch eine ergänzende Präsentation in der Schatzkammer der Stadtbibliothek zeigen, hob Oberbürgermeister Leibe hervor. „Hochrangige Originale wie der Einband des ,Ada-Reliquiars‘ schaffen ein lebendiges Band zwischen der Geisteswelt der Antike und dem Mittelalter.“ Das mache deutlich, dass die geistige Welt Roms fortgewirkt habe – zum Beispiel sei das römische Recht auch die Grundlage für das Zivilrecht in Deutschland.

Den Ausstellungsteil „Im Zeichen des Kreuzes – Eine Welt ordnet sich neu“ im Museum am Dom stellte Generalvikar von Plettenberg vor. Damit solle ausgedrückt werden, dass das Christentum eine wichtige Rolle beim Übergang von der Spätantike zum Mittelalter gespielt habe. Durch Vergleiche von Faktoren vor und nach dem Untergang des Römischen Reiches wolle das Museum am Dom zudem der Frage nachgehen, ob das Christentum sich stabilisierend oder destabilisierend auf die römische Gesellschaft ausgewirkt habe, erklärte der Generalvikar.

Museum am Dom blickt auf Mosel und Rhein

Es gebe eine Fülle von Material in Trier aus dem Bereich von Dom, St. Maximin und St. Paulin sowie aus der Umgebung, so dass sich „Im Zeichen des Kreuzes“ vor allem auf den Mosel-Rhein-Raum beziehen wolle – als Beispiel für die allgemeine Entwicklung. Die Konzeption der Schau im Museum am Dom sei noch „im Fluss“, was auch davon abhänge, welche Leihgaben dem Museum zur Verfügung gestellt würden, sagte Generalvikar von Plettenberg. „Wir erhoffen uns auch Impulse für die Dauerausstellung des Museums am Dom.“

  • Info
    Die Ausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ wird vom 25. Juni bis 27. November 2022 in drei Museen Trier zu sehen sein.

Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg zur Ausstellung "Der Untergang des Römischen Reiches"
Museumsleiter Markus Groß-Morgen zum Ausstellungsteil "Im Zeichen des Kreuzes"


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