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Schlüssel zum Sakramentenverständnis

Foto: privat
Autor der Serie ist Pfarrer Dr. Eugen Daigeler.

Schlüssel zum Sakramentenverständnis

Von: Eugen Daigeler | 10. Januar 2020
Eine Reihe zu den sieben Sakramenten der Kirche ist im „Paulinus“ gestartet. Vor dem Blick auf die einzelnen Feiern steht die Frage: Was sind eigentlich Sakramente?

Sakramente sind etwas spezifisch Christliches, denn sie sind „Orte“, an denen uns Christus begegnet. Hier wird er für uns berührbar durch Zeichen, die aus dem Leben genommen sind – durch Elemente der Schöpfung wie Wasser, Öl oder Brot und Wein, aber auch durch die menschliche Bereitschaft zur ehelichen Treue oder zum priesterlichen Dienst.

Gott heiligt seine gute Schöpfung durch die Menschwerdung seines Sohnes Jesus. Gott geht selbst hinein in unsere Welt. Er macht sich berührbar, ja sogar angreifbar, wie wir im Blick auf das Kreuz sehen. Durch seine Auferstehung hat Christus die Welt gleichsam zum Himmel hin „aufgerissen“. So bleibt er durch alle Zeiten für uns „berührbar“ in seinem Leib, der die Kirche ist. Der große Theologe, der heilige Papst Leo der Große (um 400–461), hat das so ausgedrückt: „Was an unserem Erlöser sichtbar war, ist in die Sakramente eingegangen.“

Versprechen, bei uns zu bleiben bis zum Ende der Welt

Christus, seine Menschwerdung, sein Sterben und seine Auferstehung sind der Schlüssel zum rechten Verständnis der Sakramente. Sie sind sein Versprechen an seine Jünger, bei uns zu bleiben bis zum Ende der Welt. Damit dieser kostbare Schatz bewahrt bleibt und den Menschen zugänglich gemacht wird, hat der Herr ihn den Aposteln und ihren Nachfolgern anvertraut. Die Sakramente sind der gegenwärtige Christus – nicht irgendwo, nicht in bloßer Erinnerung, nein, in einer konkreten Gemeinschaft, in seiner Kirche will er sich uns zuwenden. Das verbürgen uns das Zeugnis der Schrift und die Tradition der Kirche. Darum hält der katholische Glaube daran fest, dass in den Sakramenten Gott objektiv wirkt, weil Jesu Versprechen unverbrüchlich gilt.

Natürlich wird der Empfang eines Sakramentes fruchtbar für den Christen, wenn er es im Glauben annimmt, wenn er bereit ist, sich selbst Gott zu geben. Schließlich sind die Sakramente Frucht der Hingabe Christi am Kreuz. Hier liegt ein wesentlicher Grund, weshalb die Zulassung zu den Sakramenten zwar ganz und gar Geschenk, aber nicht voraussetzungslos ist.

In einer 16-teiligen Reihe im vergangenen Jahr hatte der Autor Hilfen zu einem tieferen Verstehen der Feier der heiligen Messe und ihrer Riten gegeben.

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