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Angela Merkel empfing am 7. Januar Sternsinger aus allen Diözesen. Auf unserem Foto ist der Stern aus dem Bistum Trier gut zu sehen.
Sie bringen Segen – fast überall
Von: KNA/red | 13. Januar 2019
Zum Start in Altötting, am Neujahrstag in Rom, bei Präsident und Kanzlerin in Berlin – und natürlich unterwegs auf unzähligen Straßen in Stadt und Land: Die Tage rund um den Jahreswechsel standen wieder im Zeichen der Sternsinger.
Bundesweit wurde die Sternsingeraktion diesmal am 28. Dezember in Altötting im Bistum Passau eröffnet. Rund 3000 Sternsinger aus zwölf deutschen Diözesen waren mit ihren Begleitern in den bayerischen Marienwallfahrtsort gekommen. Das Motto der 61. Aktion lautete dieses Mal „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit“ und rückte besonders Kinder mit Behinderung in den Blick.
Der Passauer Bischof Stefan Oster begrüßte in der Basilika St. Anna die kleinen Königinnen und Könige sowie die Sternträger. Er lobte sie für ihren Einsatz und sagte: „Ihr seid Teil der größten Solidaritätsaktion von Kindern und Jugendlichen für Kinder in Not.“ Mit ihrem Mitwirken setzten sie ein „wunderbares Zeugnis“ für Christus: „Ihr bringt den Segen des Herrn zu den Leuten.“
In seiner Predigt rief Oster die Kinder und Jugendlichen außerdem auf, sich auch um jene zu kümmern, die nicht so gern gemocht würden und in Schulen oder Gruppen keinen Anschluss fänden. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer war ebenfalls gekommen und hatte 600 Sternsinger aus seinem Bistum mitgebracht, um mit ihnen zugleich die regionale diözesane Eröffnung der Aktion zu feiern.
Die diözesane Eröffnung im Bistum Trier fand diesmal in Ahrweiler St. Laurentius statt, ebenfalls am 28. Dezember. Fast 500 Jungen, Mädchen und ihre Begleiterinnen und Begleiter feierten hier gemeinsam mit Weihbischof Jörg Michael Peters, Jugendpfarrer Martin Laskewicz und Dechant Jörg Meyrer sowie Pfarrer Christian Adams den Gottesdienst zur Eröffnung der Sternsingeraktion.
Königlicher Besuch auch in Schloss Bellevue: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender empfingen die Sternsinger am 6. Januar. Steinmeier dankte den Mädchen und Jungen für ihren Einsatz für notleidende Kinder. Er sei sich sicher, dass die Welt durch ihren Einsatz heller werde.
Der Bundespräsident übergab selbst eine Spende und betonte, er wolle das wichtige Engagement der Sternsinger gerne unterstützen. Ihre Hilfe für Kinder in Not sei „das schönste Geschenk, das man sich vorstellen kann“.
Die Sternsinger schrieben mit Kreide „20+C+M+B+19“ über die Tür. Die Abkürzungen stehen für „Christus Mansionem Benedicat“ (Christus Segne dieses Haus). Die rund 40 Jungen und Mädchen kamen in diesem Jahr aus dem Bistum Trier.
Einen Tag später, am 7. Januar, empfing Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Sternsinger aus allen Bistümern Deutschlands und dankte ihnen für ihren Einsatz. Es sei wichtig, dass es die Spenden sammelnden Kinder gebe, weil das, was der Staat tun könne, gar nicht ausreiche, sagte Merkel. Für die Kanzlerin war es bereits der 14. Besuch der Sternsinger. Ihre Segensformel schrieben die Kinder mit Kreide an eine Wand im Kanzleramt.
Auch in Rom waren die Sternsinger wieder präsent: An der Festmesse zum Weltfriedenstag am 1. Januar mit Papst Franziskus nahmen Sternsinger aus dem Bistum Osnabrück teil.
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