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Ziel, Aufgabe und Rolle klären

Foto: Judith Rupp
Generalvikar von Plettenberg, Edith Ries, Bischof Ackermann und Christian Heckmann (von links) beim virtuellen Treffen.

Ziel, Aufgabe und Rolle klären

Von: Judith Rupp | 28. Februar 2021
Bischof Ackermann und Generalvikar von Plettenberg haben mit den Frauen und Männern gesprochen, die für die Sondierungsphase der Pfarreienreform beauftragt sind.

Das Ziel sei eine Reform, die respektiere, was vor Ort da sei, und die den Auftrag der Synode ernst nehmen, gab Bischof Dr. Stephan Ackermann den lokalen und diözesanen Beauftragten für die Sondierungsphase mit auf den Weg. Mit Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg sowie mit Christian Heckmann und Edith Ries vom Synodenbüro gab es am 19. Februar ein virtuelles Treffen mit den rund 150 Frauen und Männern. Sie sollen die Bereitschaft zu Fusionen der 172 Pfarreiengemeinschaften und die Bildung der 35 Pastoralen Räume ausloten und vorbereiten.

Edith Ries und Christian Heckmann gingen auf die Rollen der diözesanen und lokalen Beauftragten ein, benannten die Gesprächspartnerinnen und -partner während der Sondierung, die Themen der Gespräche oder wie die Ergebnisse dokumentiert werden können. Auch die Möglichkeiten der Sondierung unter Corona-Bedingungen waren Thema.

Die Fragen aus der Runde der Beauftragten bezogen sich vor allem auf die Klärung von Aufgaben und Rollen, auf das Zueinander von Pastoralem Raum und Pfarrei sowie die Voraussetzungen und Kriterien für die Zusammenschlüsse von Pfarreien und die Errichtung von Pastoralen Räumen. Auch die anstehenden Gremienwahlen waren Thema.

Alle Kanäle zur Aufnahme des Kontakts nutzen

Bischof und Generalvikar zeigten sich am Ende beeindruckt vom spürbaren Engagement der Beauftragten, die Phase der Sondierung mitzugestalten: „Sie denken schon an ganz konkrete Fragen und Situationen.“ Sie ermutigten die Frauen und Männer, alle unter Corona-Bedingungen verfügbaren Kanäle zur Kontaktaufnahme mit den Verantwortlichen vor Ort zu nutzen.

Das Zielbild zu teilen, um auskunftsfähig zu sein, war der Zweck des Treffens, „und trotzdem aushalten können, dass noch nicht alles ausformuliert ist“, betonte Ackermann. Er habe ein nachsynodales Schreiben verfasst, das am 24. Februar veröffentlicht werden soll. Darin würden die „Verbindlichkeiten und Spielräume“ benannt. Zusätzlich werde es in den kommenden Wochen und Monaten Ordnungen und Richtlinien geben, die Detailfragen regeln.

In dem Schreiben skizziere er das Bild der Pfarrei als eine Struktur mit Entwicklungspotential, erläuterte der Bischof. Ergänzend dazu werden die 35 Pastoralen Räume vor allem der Umsetzung der Synode dienen, als „wesentlich dynamisierendes Element“, zu der „das Denken in weiten Räumen gehört“. Diese Pastoralen Räume würden künftig stärker mandatiert als die Dekanate: nicht nur durch den Zusammenschluss der Kirchengemeinden, sondern etwa auch durch die Leitung, in der sichtbarer als bisher Führungsaufgaben in kollegialer Weise geteilt werden.

Wenn die Beauftragten für die Sondierung nun in die Gespräche gingen, sollten sie dies nicht „mit Druck“ tun, sondern auf die Chancen hinweisen, die in den Fusionen und im Pastoralen Raum liegen. Eine Chance liege unter anderem darin, dass das pastorale Personal künftig auf den Pastoralen Raum hin ernannt werde, mit einem konkreten Einsatz in den Pfarreien und an den verschiedenen Orten von Kirche. Auch die Priester, die nach wie vor auf die Pfarreien ernannt werden, „werden zur Zusammenarbeit im Pastoralen Raum verpflichtet“.

Skizze für Fusionen der Pfarreien erarbeiten

Generalvikar von Plettenberg sagte, am Ende der Sondierungsphase sollten eine Skizze und Aufgabenübersicht für die Pfarreizusammenschlüsse und Gründungen des jeweiligen Pastoralen Raums stehen. Dann habe auch das Bistum einen Überblick über die zeitlichen Planungen der Vereinigungsprozesse sowie über den Klärungs- und Begleitungsbedarf.




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