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Kulturkapellen öffnen digital

So sollen die Plaketten aussehen, die künftig den digitalen Zugang zu den Kulturkapellen ermöglichen.

Kulturkapellen öffnen digital

Von: Rolf Lorig | 12. Dezember 2021
Dass „Kirchturmdenken“ nichts Schlechtes sein muss, das beweist ein Förderprogramm mit diesem Namen. Es geht darum, Kulturkapellen auch digital zugänglich zu machen. Die KEB Trier forciert das Projekt.

In Igel, kurz vor der Grenze zu Luxemburg, steht die Kapelle St. Dionysius. Sie gehört zum kirchlichen und weltlichen Leben des Ortes, ein Förderverein kümmert sich um Renovierung und Instandhaltung. Das kostet Zeit und Geld. Möglicherweise tut sich bei dem letztgenannten Punkt eine neue Möglichkeit auf. Denn der Deutsche Bundestag hat im Sommer dieses Jahres ein Soforthilfeprogramm aufgelegt. Der Name spricht für sich: „Kirchturmdenken. Sakralbauten in ländlichen Räumen: Ankerpunkte lokaler Entwicklung und Knotenpunkte überregionaler Vernetzung.“

Als Leiterin der „Fachstelle für Erwachsenenbildung in Trier“ ist Katharina Zey-Wortmann immer auf der Suche nach den verschiedensten Förderprogrammen. Dass „Kirchturmdenken“ bestens zur Arbeit des Igeler Fördervereins passt, dessen ist sie sich sicher. „Die Kapelle wird nicht nur für Gottesdienste, sondern auch für Vorträge, Lesungen, Konzerte und weitere Veranstaltungen genutzt und erfüllt somit die gesetzten Vorgaben“, sagt sie.

Was in dieser Kapelle alles passiert, darüber soll künftig eine NFC-basierte Plakette informieren, die mit Hilfe von Smartphones ausgelesen werden kann. Der Förderverein liefert dazu alle entsprechenden Beiträge und Dokumente sowie Veranstaltungshinweise.

Und eine Softwarefirma entwickelt die entsprechende barrierefreie Technologie und erstellt die Grundeinrichtung, die es ermöglicht, nach und nach auch andere Kapellen mit einer jeweils eigenen NFC-Plakette auszustatten.

Die Kosten belaufen sich auf rund 20 000 Euro, hat Zey-Wortmann ermittelt. Der Bischöfliche Beauftragte für Kultur beteiligt sich mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 3000 Euro. Weitere 2000 Euro steuert die KEB bei, die restlichen 15 000 Euro stammen aus den Fördermitteln des Soforthilfeprogramms.

Angedacht ist, nach und nach alle Kulturkapellen mit diesem System digital auszustatten und zugänglich zu machen. Die Leiterin der Fachstelle: „Der Effekt ist wechselseitig: Von den Akteuren zu den Zuhörern und umgekehrt. Zudem sollen die Kapellenvereine in ihren Aktivitäten unterstützt werden, indem auch außerhalb der Öffnungszeiten der Kapelle alle verfügbare Information über den NFC-Code abgerufen werden kann. Und nicht zuletzt ermöglicht das System Veranstaltungen einzupflegen, zu dokumentieren und zu aktualisieren.“




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