Ackermann sagte am 17. April, die Heilig-Rock-Tage gäben der österlichen Festzeit ein besonderes Gepräge. Kostbarer als die Reliquie der Tunika Christi selbst sei das, worauf sie verweise: die Beziehung zu Christus und die Gabe des Glaubens. In seiner Predigt erklärte Ackermann, das Leitwort „Christus, Licht der Völker“ verweise auf das 50-jährige Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965). Er erinnerte daran, dass Papst Johannes XXIII. in seinem Grußwort zur Heilig-Rock-Wallfahrt 1959 darum gebeten habe, „das Konzil in die Gebetsanliegen der Pilger aufzunehmen“.
Foto: Helmut Thewalt
Der Trierer Bischof bei der Eröffnung der Heilig-Rock-Tage.
Christus ist das Licht der Völker
Von: Judith Rupp | 26. April 2015
Mit einem Pontifikalamt und anschließender Prozession in die Heilig-Rock-Kapelle hat Bischof Dr. Stephan Ackermann die Heilig-Rock-Tage im Trierer Dom eröffnet.
Ackermann sagte am 17. April, die Heilig-Rock-Tage gäben der österlichen Festzeit ein besonderes Gepräge. Kostbarer als die Reliquie der Tunika Christi selbst sei das, worauf sie verweise: die Beziehung zu Christus und die Gabe des Glaubens. In seiner Predigt erklärte Ackermann, das Leitwort „Christus, Licht der Völker“ verweise auf das 50-jährige Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965). Er erinnerte daran, dass Papst Johannes XXIII. in seinem Grußwort zur Heilig-Rock-Wallfahrt 1959 darum gebeten habe, „das Konzil in die Gebetsanliegen der Pilger aufzunehmen“.
Ackermann sagte am 17. April, die Heilig-Rock-Tage gäben der österlichen Festzeit ein besonderes Gepräge. Kostbarer als die Reliquie der Tunika Christi selbst sei das, worauf sie verweise: die Beziehung zu Christus und die Gabe des Glaubens. In seiner Predigt erklärte Ackermann, das Leitwort „Christus, Licht der Völker“ verweise auf das 50-jährige Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965). Er erinnerte daran, dass Papst Johannes XXIII. in seinem Grußwort zur Heilig-Rock-Wallfahrt 1959 darum gebeten habe, „das Konzil in die Gebetsanliegen der Pilger aufzunehmen“.
Manches der Liturgiereform war bei Wallfahrt spürbar
Manches der später umgesetzten Liturgiereform sei schon bei der Trierer Wallfahrt spürbar geworden, wie das Bild vom Volk Gottes, das sich als aktiv mitfeiernde Gemeinde um den Altar versammelt. Es sei sogar der Satz geprägt worden: „Das Konzil beginnt in Trier.“
„Lumen gentium – Licht der Völker“: So lauten die beiden ersten Worte des Konzilsdokuments über die Kirche. Doch damit sei nicht die Kirche gemeint: „Jesus Christus ist dieses Licht der Völker.“ Die erste Konsequenz dieser Botschaft sei: „Christus annehmen als der Licht der Welt, als das Licht meines Lebens“. Dies gelte nicht nur als dogmatische Aussage, sondern diese Einsicht solle existenziell für das Leben gelten: „Meine Dunkelheiten werden durch seine Nähe in ein neues Licht getaucht.“ Christsein dürfe nie als Last verstanden werden, sondern als Geschenk, sagte der Bischof.
Gerade Ostern mit der Erfahrung der Auferstehung stehe für den Geschenkcharakter des Glaubens. Dieser Charakter solle wieder stärker zum Leuchten kommen. Dies gelte für das individuelle Leben, das Leben als Bistumsgemeinschaft und vor allem auch für die Diözesansynode. Er bat die Synodalen mitzuhelfen, „dass vor allen Problemen, denen sich der Glaube und die Kirche in unserer Zeit gegenübersehen, in der Synode spürbar wird, dass der Glaube eine Geschenk ist“. Alle übrigen Gläubigen bat er um ihr unterstützendes Gebet.
„Die Heilig-Rock-Tage in Trier sind ein kostbares Gedenken an den Tod Jesu und an die Früchte seines Sterbens für uns bis zum heutigen Tag.“ Das betonte Kardinal Karl Lehmann im Gottesdienst am 18. April in der Trierer Liebfrauenbasilika. Der Bischof von Mainz kam am zweiten Tag des Bistumsfestes nach Trier, um mit einem Vortrag und im Gottesdienst an das Zweite Vatikanische Konzil zu erinnern.
„Lumen gentium – Licht der Völker“: So lauten die beiden ersten Worte des Konzilsdokuments über die Kirche. Doch damit sei nicht die Kirche gemeint: „Jesus Christus ist dieses Licht der Völker.“ Die erste Konsequenz dieser Botschaft sei: „Christus annehmen als der Licht der Welt, als das Licht meines Lebens“. Dies gelte nicht nur als dogmatische Aussage, sondern diese Einsicht solle existenziell für das Leben gelten: „Meine Dunkelheiten werden durch seine Nähe in ein neues Licht getaucht.“ Christsein dürfe nie als Last verstanden werden, sondern als Geschenk, sagte der Bischof.
Gerade Ostern mit der Erfahrung der Auferstehung stehe für den Geschenkcharakter des Glaubens. Dieser Charakter solle wieder stärker zum Leuchten kommen. Dies gelte für das individuelle Leben, das Leben als Bistumsgemeinschaft und vor allem auch für die Diözesansynode. Er bat die Synodalen mitzuhelfen, „dass vor allen Problemen, denen sich der Glaube und die Kirche in unserer Zeit gegenübersehen, in der Synode spürbar wird, dass der Glaube eine Geschenk ist“. Alle übrigen Gläubigen bat er um ihr unterstützendes Gebet.
„Die Heilig-Rock-Tage in Trier sind ein kostbares Gedenken an den Tod Jesu und an die Früchte seines Sterbens für uns bis zum heutigen Tag.“ Das betonte Kardinal Karl Lehmann im Gottesdienst am 18. April in der Trierer Liebfrauenbasilika. Der Bischof von Mainz kam am zweiten Tag des Bistumsfestes nach Trier, um mit einem Vortrag und im Gottesdienst an das Zweite Vatikanische Konzil zu erinnern.
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Info
Rund 500 Mitwirkende und 150 Frauen und Männer im Besucherdienst des Bistums Trier sind an der Durchführung der Heilig-Rock-Tage beteiligt.
Während des Bistumsfestes ist die Heilig-Rock-Kapelle im Ostchor des Trierer Doms zum Gebet geöffnet. Dort liegt der Heilige Rock verschlossen und nicht sichtbar in einem Holzschrein unter einem Glaszelt.
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