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Schüler und Dekan mit Bischof in Bolivien

Foto: privat
Premiere und Wiederkehr: David Müller (links) und Peter Dörrenbächer besuchen mit unterschiedlichen Vorzeichen das südamerikanische Land.

Schüler und Dekan mit Bischof in Bolivien

Von: Julia Fröder | 17. Juli 2022
David Müller von den Willi-Graf-Schulen in Saarbrücken und der Neuwieder Dekan Peter Dörrenbächer gehören zu einer Gruppe des Bistums Trier, die am 17. Juli zu einer zweiwöchigen Reise nach Bolivien aufbricht.

Zusammen mit Vertretern aus Politik sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Bistum nimmt der Schülersprecher der bischöflichen Willi-Graf-Schulen in Saarbrücken, David Müller, an der Reise durch das südamerikanische Land teil. Für den 17-jährigen Gymnasiasten kam die Anfrage, als Repräsentant die Partnerschule in Sucre zu besuchen, überraschend. „Gerade mal einen Tag nach meiner Wahl zum neuen Schülersprecher wurde ich von unserem Schulleiter gefragt, ob ich mir solch eine Reise vorstellen könne“, berichtet der Elftklässler. Die Entscheidung sei ihm aber leicht gefallen. Bereits als Achtjähriger hatte er Kontakt zum Partnerland des Bistums Trier und zwar im Rahmen der Kleidersammlung.

Als Teil der Delegation liegt sein Interesse vor allem auf dem Bildungswesen. Besonders spannend werde es für ihn sein, die langjährige Partnerschule, das Colegio San Juanillo zu besuchen. „Dort möchte ich gerne erfahren, wo wir als Schule durch weitere Spendenaktionen, zusätzlich zu unseren jährlichen, seit 2015 stattfindenden Spendenläufen noch helfen können.“ Gleichzeitig ist er darauf gespannt, bolivianische Schülerinnen und Schüler kennenzulernen. „Ich glaube auch, dass von unserer Partnerschaft, Freundschaft beide Seiten profitieren“, sagt der 17-Jährige, der mit seiner Familie in Saarbrücken lebt.

In Bolivien Sichtweise auch auf Deutschland erweitern

Persönlich freue er sich neben dem Besuch des Colegio besonders auf die Begegnung mit indigenen Völkern und auf den Abschluss beim Titicacasee. „Ich erwarte, viele neue Erfahrungen zu machen, die meine Sichtweise auf Dinge auch hier in Deutschland erweitern werden.“

„Die Bolivien-Partnerschaftsarbeit begleitet mich schon seit ganz langer Zeit: Als Jugendlicher habe ich selber an Kleidersammlungen mitgewirkt“, berichtet  Pfarrer Peter Dörrenbächer, Dekan des Pastoralen Raums Neuwied, der ebenfalls zur Delegation gehört. Als Kaplan habe er diese dann vor Ort selbst organisiert wie auch begleitende Workshops und thematische Gottesdienste – und auch bei seinen weiteren beruflichen Wegpunkten ließ ihn das Land nicht los.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass er das Land bereits besucht hat. „Ich war 1992 zum letzten Mal im Rahmen einer Begegnungsreise des Bundes der deutschen katholischen Jugend in Bolivien“, sagt der 64-Jährige. Er sei gespannt darauf, Veränderungen und Entwicklungen wahrzunehmen. „Ich verspreche mir durch Kontakte und Eindrücke neue Ideen und Anregungen, um die Partnerschaftsarbeit neu zu fördern und konkret zu gestalten.“

Gespannt, wie Indigene den Glauben leben

Auch Bischof Ackermann freut sich auf seine dritte Reise nach Bolivien. Schwerpunkte sind Schöpfungsverantwortung und Klimagerechtigkeit sowie Gesundheit und Bildung. Neben dem Austausch mit Mitgliedern von Basisgemeinden steht ein Besuch des Krankenhauses Hospital Catolico in Santa Cruz auf dem Programm, das durch Spenden im Zusammenhang mit der Bolivienpartnerschaft unterstützt wird. Er sei unter anderem gespannt „auf die Begegnungen mit den indigenen Gemeinden und deren Art, den Glauben zu leben“, sagt der Bischof.

Die Thematik des Klimawandels wird bei Führungen durch Umweltprojekte und einen Besuch einer bäuerlichen Genossenschaft im Amazonasgebiet aufgegriffen. Des Weiteren ist die Situation der Jugendlichen und jungen Erwachsenen Thema. Zusätzlich wird die Gruppe sich mit Vertretern der Bolivianischen Bischofskonferenz und weitere Kooperationspartnern über die weitere Entwicklung der Partnerschaft beraten.




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