Foto: Johannes Weedermann
Pfarrer Edwin Prim segnet das Kreuz ein.
Ein Sinnbild für 100 Jahre Geschichte
Von: Johannes Weedermann | 3. Januar 2021
Zemmer:
Auf dem Schönfelderhof der Barmherzigen Brüder in Zemmer (Dekanat Schweich-Welschbillig) ist anlässlich eines Jubiläums ein Kreuz mit Dornenkrone eingesegnet worden.
Auf den Tag 100 Jahre, nachdem die Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf den Schönfelderhof gekauft hatten, gab Pfarrer Edwin Prim dem Kreuz auf dem Gelände der Einrichtung, in der psychisch Kranke betreut werden, den Segen Gottes. Es steht in der Nähe eines runden Steintischs, an dem am 10. Dezember 1920 der Kaufvertrag unterschrieben worden war, und besteht aus alten, aus dem Münsterland stammenden Eichenbalken.
Diese seien von vielfältiger Verwendung und der einen oder anderen Umarbeitung gezeichnet, sagte der Hausobere der Einrichtung, Werner Schmitz: „Die Knoten und Macken der alten Eichenbalken sind ein Sinnbild für die 100-jährige Entwicklung des Schönfelderhofs, die mit einigem Auf und Ab sowie mit stetigen Veränderungen verbunden war und ist.“
Oben am Kreuz ist eine Dornenkrone angeschlagen, die aus geschmiedetem Stahl besteht. Ihr kommt eine doppelte Bedeutung zu: Zum einen steht sie für das Leiden Jesu am Kreuz. Zum anderen lautet das italienische Wort für Krone „Corona“. Dieses Virus habe sich als eine Dornenkrone für die gesamte Menschheit entwickelt, betonte Schmitz.
„Ein wichtiges Zeichen im Jubiläumsjahr“
Bei der Einsegnungsfeier, die coronabedingt in kleinem Rahmen stattfand, berichtete Schmitz auch über die Geschichte und Meilensteine des Schönfelderhofs. Neben weiteren Vertretern der Einrichtung nahm auch der Bürgermeister von Zemmer, Edgar Schmitt, teil. Für den Ort sei der Schönfelderhof als großer Arbeitgeber sehr wichtig, unterstrich er.
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Info
Die Barmherzigen Brüder Schönfelderhof betreuen an acht Standorten rund 650 Menschen mit psychischer Erkrankung.
Nähere Informationen unter Telefon (0 65 80) 91 20, E-Mail info@bb-schoenfelderhof.de.
Kreuz
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