Foto: Zeljko Jakobovac
Manfred Wagner, Dr. Ulrich Graf von Plettenberg und Kirsten Straus stellten heute den Haushaltsplan vor.
46 Millionen Euro Bistumsdefizit
Von: KNA | 17. Dezember 2020
Das Bistum Trier steht vor großen finanziellen Herausforderungen. Für das kommende Jahr rechnet die Diözese mit einem Defizit von 46,6 Millionen Euro – deutlich mehr als der Fehlbetrag von 22,3 Millionen Euro für 2020, wie das Bistum heute bei der Vorstellung des Haushalts in Trier mitteilte.
Das Defizit werde durch Rücklagen ausgeglichen, die aber weiter abschmelzen und den finanziellen Spielraum des Bistums schrumpfen lassen, betonte Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg. Er sprach von einer „bitteren Erkenntnis“, künftig schneller mit weniger Geld auskommen zu müssen. Zusätzlich zu bekannten Herausforderungen wie der Umstrukturierung des Bistums, der Aufarbeitung von Missbrauch, sinkenden Einnahmen und zunehmenden Kirchenaustritten komme die Corona-Pandemie hinzu.
Finanzdirektorin Kirsten Straus sagte, das Bistum stehe vor „gravierenden Veränderungen und Strukturbrüchen“. Außer sinkenden Einnahmen sei problematisch, dass die Rahmenbedingungen zunehmend schwankten und die Planungen dadurch immer unsicherer würden. Die Zukunft des Bistums werde in „Anpassungsbereitschaft und Flexibilität“ liegen (Bericht im gedruckten „Paulinus“ folgt).
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