Bischof Stephan Ackermann stellte heute in Trier das geplante Zwei-Ebenen-Modell vor. Demnach soll es künftig höchstens 172 Pfarreien geben, die jeweils ein Priester leitet. Dazu setzt das Bistum auf freiwillige Fusionen. Bisher sind die 887 Pfarreien in 172 Verbünden organisiert. Zusätzlich sollen in den Grenzen der ursprünglich geplanten Großpfarreien 35 ergänzende Seelsorgeräume entstehen. Für die Umsetzung gibt sich das Bistum fünf Jahre Zeit. Die Pläne sind mit dem Vatikan abgestimmt.
Foto: Zeljko Jakobovac
Die Pressekonferenz wurde live übertragen und ist als Video im Internet auf https://youtu.be/136Fz8k4-x4.
Reform an Vatikan-Kritik angepasst
Von: Anna Fries | 20. November 2020
Ein Jahr nach dem Eingreifen des Vatikan hat das Bistum Trier einen neuen Plan für die Pfarreienreform vorgelegt.
Bischof Stephan Ackermann stellte heute in Trier das geplante Zwei-Ebenen-Modell vor. Demnach soll es künftig höchstens 172 Pfarreien geben, die jeweils ein Priester leitet. Dazu setzt das Bistum auf freiwillige Fusionen. Bisher sind die 887 Pfarreien in 172 Verbünden organisiert. Zusätzlich sollen in den Grenzen der ursprünglich geplanten Großpfarreien 35 ergänzende Seelsorgeräume entstehen. Für die Umsetzung gibt sich das Bistum fünf Jahre Zeit. Die Pläne sind mit dem Vatikan abgestimmt.
Bischof Stephan Ackermann stellte heute in Trier das geplante Zwei-Ebenen-Modell vor. Demnach soll es künftig höchstens 172 Pfarreien geben, die jeweils ein Priester leitet. Dazu setzt das Bistum auf freiwillige Fusionen. Bisher sind die 887 Pfarreien in 172 Verbünden organisiert. Zusätzlich sollen in den Grenzen der ursprünglich geplanten Großpfarreien 35 ergänzende Seelsorgeräume entstehen. Für die Umsetzung gibt sich das Bistum fünf Jahre Zeit. Die Pläne sind mit dem Vatikan abgestimmt.
Ab Januar 2022 könnten die ersten Pfarreien fusionieren
2021 sollen die künftigen Strukturen vorbereitet werden. Ab Januar 2022 könnten die ersten Pfarreien fusionieren. Anschließend können die größeren pastoralen Räume errichtet werden. Es entspreche den Vorgaben aus Rom, „kein zu enges Zeitkorsett anzulegen und den Bedürfnissen und Wirklichkeiten vor Ort Rechnung zu tragen“, betonte Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg.
Die neuen pastoralen Räume lösen demnach die bisher bestehenden 32 Dekanate ab und sollen mehr inhaltliche Kompetenzen haben. Künftig soll das Seelsorge-Personal auf Ebene des pastoralen Raums angesiedelt sein, aber einen konkreten Einsatzort in einer Pfarrei oder einer Einrichtung haben. Ausgenommen sind die Pfarrer.
Der Bischof setzt die Leitung des pastoralen Raums ein. Auf dieser Ebene sollen inhaltliche Aufträge vom Bischof umgesetzt und die Zusammenarbeit von Pfarreien gefördert werden (ausführlicher Bericht im "Paulinus" folgt).
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