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Gebete und Gemüsetaschen

Foto: Schneider
Pastoralreferentin Jennifer Schmitt (rechts) vom „Momentum“ rief die Teilnehmerinnen zu nachhaltigem Verhalten auf.

Gebete und Gemüsetaschen

Von: Hans Georg Schneider | 4. Oktober 2020
Eppelborn:
Einen spirituell-politischen „Pilgerinnenweg“ durch den Eppelborner Schaugarten Finkenrech haben die Katholische Frauen­gemeinschaft (kfd) und das Kirchenzentrum „Momentum“ des Dekanats Neunkirchen veranstaltet.

Ein Korb mit Tomaten, frisch geerntete Äpfel, fair gehandelter Bio-Kaffee aus Guatemala, Taschen aus alten Jeans und ein riesiger Schriftzug „Zukunft“ – Auf der Tischtennisplatte im Freizeitzentrum Finkenrech im Ortsteil Dirmingen waren viele Symbole zu den Themen zu sehen, die die Frauengemeinschaft derzeit bewegt. Rund 40 kfd-Frauen waren am 22. September nach Eppelborn gekommen, um unter der Überschrift „Frauen, wem gehört die Welt?“ miteinander einen „Pilgerinnenweg“ zu gehen.

„Als kfd engagieren wir uns für gerechte, gewaltfreie sowie nachhaltige Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Einen Welt“, erklärte Rita Monz vom Diözesanvorstand zum Hintergrund des Aktionstags.

Es gehe darum, den Bemühungen um ein nachhaltiges Leben Nachdruck zu verleihen. Aus dem Positionspapier der kfd habe man dazu drei Themen ausgesucht und in den Mittelpunkt des Stationenwegs gestellt, der unter strenger Beachtung der Corona-Vorschriften organisiert war.

Nachhaltige Landwirtschaft, eine sozial gerechte Energiewende und Ressourcenschutz durch Abfallvermeidung waren für zwei Stunden die Themen für Information, Gebet und Meditation unterwegs. Ausgerüstet waren alle mit einer Gemüsetasche mit Info-Material, Texten, Liedern sowie einem Apfel aus der Region.
Mit dem Obst in der Hand illustrierte Pastoralreferentin Jennifer Schmitt vom „Momentum“ die Verwundbarkeit der Erde und die Notwendigkeit, Gottes Schöpfung durch nachhaltiges Handeln zu bewahren.

An jeder Station: Bitten, Danken und neue Impulse

„Nachdenken über Fakten“, Impulse, Bitten und Danken dann an jeder Station: Mit Blick auf 821 Millionen hungernde Menschen in der Welt sei es an der Zeit, darüber nachzudenken, „wie wir unsere Lebensmittel anbauen, verteilen und verbrauchen“. Statistisch landeten in Deutschland pro Jahr und Kopf etwa 80 Kilogramm Lebensmittel im Müll. Dies zu vermeiden bedeute, Ressourcen zu schonen und sich für die Umwelt einzusetzen. Um den Klimawandel zu begrenzen, müsse man erneuerbare Energien stärken und den Kohlendioxid-Ausstoß deutlich verringern.

Zurück am Startpunkt wurden die Texte und Gebete ergänzt durch praktische Tipps für den Alltag – die Anregungen reichten vom Stromsparen über den Kauf regionaler Produkte, die Nutzung von Reparaturcafés und die Vermeidung von Plastik.

Monika Schula aus Landsweiler zeigte mit einem Bienenwachstuch aus alten Geschirrtüchern oder Laken, wie man einen guten Ersatz für Plastikfolie zum Abdecken von Speisen selbst herstellen kann – einer der vielen Alltagsbezüge, mit denen die Frauengemeinschaft dafür sorgen will, dass ihr Positionspapier „nachhaltig und geschlechtergerecht weltweit“ nicht nur Papier bleibt, sondern ein konkreter Anstoß zu Veränderung wird.




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