Foto: privat
In zwei „Vierern mit Steuermann“ machten sich die Rudersportler von Lahnstein aus auf den Weg.
Stoßgebete für Steh-Paddler
Von: red | 23. August 2020
Remagen/Lahnstein:
Sportlerinnen und Sportler aus sechs Rudervereinen entlang des Mittelrheins haben gemeinsam eine Ruderwallfahrt nach Remagen zur Hauptreliquie des heiligen Apollinaris unternommen.
Die sportliche Pilgerfahrt unter dem Motto „Miteinander rudern – füreinander beten“, deren Idee in der Coronakrise entstanden war, begann am 25. Juli am Steg der Rudergesellschaft Lahnstein. Krankenhaus-Seelsorger Martin Saurbier hatte die geistliche Leitung übernommen.
Abschlussandacht in der Wallfahrtskirche
Gegen Mittag kamen die Apollinariskirche und die Überreste der im Krieg zerstörten Rheinbrücke von Remagen in Sicht. Kurz unterhalb landeten die Besatzungen der zwei Boote am Strand, und die eingespielten Teams verluden gemeinsam ihre Sportgeräte.
Der Garten der Remagener Rudergesellschaft bot eine ruhige Atmosphäre für eine weitere Andacht, bevor man gemeinsam mit weiteren Gläubigen zu Fuß zum Wallfahrtsort pilgerte. Im neugotischen Kirchenraum versammelten sich die gläubigen Rudersportler zu einer letzten Andacht und erbaten die Fürsprache des antiken Märtyrers, der in Remagen mindestens seit dem 14. Jahrhundert verehrt wird. Der Legende nach soll das Schiff mit den Reliquien auf dem Weg von Italien nach Köln von selbst in Remagen angelandet sein, was als göttliches Zeichen interpretiert wurde.
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Info
Beteiligt waren der Koblenzer Ruderclub Rhenania 1877/1921, die Rudergesellschaft Lahnstein 1922, der Ruderverein Rhenus Andernach 1910, die Rudergesellschaft Remagen sowie aus Neuwied der Gymnasial-Turn-Ruderverein 1882 und die Rudergesellschaft 1883.
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