Die Beschwerde der Priestergemeinschaft wurde demnach zurückgewiesen, weil sie an die falsche Behörde adressiert war. Die Priester hatten sich an die Kleruskongregation gewandt. Zuständig sei allerdings der Päpstliche Rat für die Interpretation der Gesetzestexte - bei dem den Angaben zufolge auch die Einwände der Laienkatholiken aus dem Bistum vorliegen.
Foto: Zeljko Jakobovac
Die neuen Pfarreien werden aber weiter im Vatikan geprüft.
Vatikan weist Beschwerde von Priestern gegen Trierer Reform zurück
Von: KNA | 15. Mai 2020
Ackermann und Vatikan sprechen in kommenden Wochen
Da die Reform in Rom weiter geprüft wird, sollen auch die angedachten Gespräche zwischen Ackermann und den vatikanischen Behörden über strittige Punkte der Reform in den kommenden Wochen stattfinden. Dabei soll es um die Rolle des Pfarrers sowie um die Aufgaben der anderen Priester in der künftigen Pfarreistruktur gehen sowie um den organisatorischen Aufbau der Pfarrei. Ein Termin werde vereinbart, sobald die Corona-Pandemie es zulasse.
Die im Bistum Trier geplante Reform zielt auf neue Strukturen und inhaltliche Schwerpunkte von Seelsorge und religiösem Leben. Die Reform sieht vor, dass die bisherigen 887 Pfarreien im Bistum zu 35 Großpfarreien zusammengelegt werden, die von einem Team aus einem Pfarrer und zwei Laien geleitet werden sollen. Die anderen Priester haben in der angedachten Struktur keine Leitungsfunktion auf Ebene der Pfarrei. Ursprünglich hätten im Januar 15 "Pfarreien der Zukunft" starten sollen, die weiteren 20 sollten ein Jahr später folgen.
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Info
Ein Interview mit Bischof Ackermann, nachdem er die Stellungnahmen an den Vatikan geschickt hatte, gibt es hier.
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