Tock. Klaus Becker schlägt mit einem Hammer einen Nagel in die gekreuzten Birkenstämme. Tock. Tock. Tock. Ein gutes Dutzended Mal lässt der Pastoralreferent den Hammer auf den Nagel krachen. Diakon Oswald Jenni hält die Stämme fest, damit ein Kreuz fixiert wird. Es ist still unter den 130 Männern und Frauen, manche schauen betreten zu. Endlich ist das Kreuz fertig. Pastoralreferent Becker überreicht es im Hof Frank Kiehl von der Marienhaus GmbH, der die jungen Männer und Frauen betreut, die soeben über Situationen des alltäglichen Leidens aus ihren Einsatzstellen des Freiwilligen Sozialen Jahrs berichtet haben.
Der ökumenische Kreuzweg „Durchkreuztes Leben“ in Neunkirchen, den das Dekanat und die Evangelische Kirchengemeinde in Zusammenarbeit mit weiteren kirchlichen Gruppen und Einrichtungen veranstalten, startet immer in der Herz-Jesu-Kirche. „Sie sind heute hierher gekommen, um gemeinsam dorthin zu gehen, wo Menschen in Notsituationen das „abgewandt“-Gefühl im Umfeld der Stadt erleben. Also Kreuzerfahrungen erdulden müssen, wie Jesus es vor über 2000 erleiden musste“, sagt Pastoralreferent Becker. Weitere Kreuzwegstationen sind die kirchliche Begegnungsstätte Momentum auf der Bliespromenade, die Hilfesuchenden offen steht, der Stummplatz, auf dem es um Gewalt gegen Frauen geht, sowie die Christuskirche.
Mehr zu den Kreuzwegstationen sowie der Bandbreite der Reaktionen der Passanten lesen Sie in der „Paulinus“-Ausgabe vom 20. April. Der Paulinus ist jetzt auch als E-Paper erhältlich. Ein kostenloses und unverbindliches dreiwöchiges Probeabo gibt es per E-Mail an redaktion@paulinus.de.
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