Anna Werle ist Pastoralreferentin und Ökumenereferentin des Bistums Trier – und Notfallseelsorgerin.
Anna Werle ist seit einem Vierteljahrhundert in der Notfallseelsorge engagiert, neben ihrer normalen Arbeit als Seelsorgerin im Hunsrück-Dekanat Simmern-Kastellaun und als Ökumenereferentin des Bistums Trier. Ist es nicht ungeheuer schwer, Menschen in solchen Situationen zu begegnen. Was macht man da, was kann man machen?
„Also ich sag’ eigentlich normalerweise, ich geh’ mit mir selber dorthin, das heißt, ich geh’ in die Situation und schaue, wie geht’s den Menschen, den Angehörigen, den Betroffenen, was kann ich machen, wie kann ich sortieren, und es geht meistens darum, die Situation mit auszuhalten. Suizid ist sehr verheerend für Angehörige, weil da immer auch die Phantasie eigener Schuld reinspielt, und das ist auch nicht abzuschließen.“
Natürlich geht ihr jeder neue Einsatz unter die Haut, muss verarbeitet werden, oft denkt sie noch länger darüber nach, ob sie alles bedacht und richtig gemacht hat, manchmal ist einfach Ablenkung angesagt hinterher. Aber es gibt auch in Anführungszeichen schöne Momente, erzählt Anna Werle, etwa wenn ihr eine Frau eine Karte schreibt und sich dafür bedankt, dass sie sie so festgehalten hat, während ihr Mann reanimiert wurde.
Den kompletten Artikel – die Erfahrungen der Notfallseelsorge haben den Glauben der 58-Jährigen durchaus verändert – gibt es im gedruckten und digitalen „Paulinus“ vom 3. Mai. Welche Artikel noch in dieser Ausgabe sind, lesen Sie
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