Foto: Bistum
Am Schluss nicht elektronisch, sondern ganz konventionell mit Stimmzetteln aus Papier: die Schlussabstimmung.
„Synode geht“, sagt der Bischof
Von: Judith Rupp und Bruno Sonnen | 8. Mai 2016
Mit einem Gottesdienst am 1. Mai im Trierer Dom ist die Diözesansynode zu Ende gegangen. Am Abend zuvor hatten die Synodalen das Abschlussdokument verabschiedet. „Es ist ein gutes Dokument geworden“, erklärte Generalvikar Dr. Georg Bätzing am 2. Mai auf der Abschlusspressekonferenz zur Synode.
Der Gottesdienst am 1. Mai hatte mit einem Taufgedächtnis in der benachbarten Liebfrauenkirche begonnen. Ackermann erinnerte daran, dass am 1. Mai auch der Weihetag des Domes gefeiert werde. Gefeiert werde jedoch nicht nur der Raum, „der schützt und sammelt“. Der Kirchenraum sei Symbol für die „lebendigen Steine“: die Getauften. Grund für die Feier sei das Geschenk der Taufe, „dass der Herr uns angenommen hat als Töchter und Söhne“.
Die Bistumssynode habe gezeigt: „Wir sind die Kirche des Herrn in unserer Zeit. Und wir wollen es noch entschiedener und lebendiger sein.“
In seiner Predigt sagte der Bischof, er habe ursprünglich die Synode um Beratung in ganz konkreten Fragen gebeten. Die Synodalen hätten jedoch deutlich gemacht, dass es notwendig sei, an den Sichtweisen, den Haltungen und der Kultur zu arbeiten: „Perspektivwechsel tun Not.“ So gebe das Schlussdokument grundsätzlichere Antworten.
Die Bistumssynode habe gezeigt: „Wir sind die Kirche des Herrn in unserer Zeit. Und wir wollen es noch entschiedener und lebendiger sein.“
In seiner Predigt sagte der Bischof, er habe ursprünglich die Synode um Beratung in ganz konkreten Fragen gebeten. Die Synodalen hätten jedoch deutlich gemacht, dass es notwendig sei, an den Sichtweisen, den Haltungen und der Kultur zu arbeiten: „Perspektivwechsel tun Not.“ So gebe das Schlussdokument grundsätzlichere Antworten.
Entscheidend ist der Perspektivwechsel
Bischof Ackermann benannte noch einmal die beschlossenen Perspektivwechsel „Vom Einzelnen her denken“, „Charismen vor Aufgaben in den Blick nehmen“, „Weite pastorale Räume einrichten und netzwerkartige Kooperationsformen verankern“ sowie „Das synodale Prinzip bistumsweit leben“ und verknüpfte sie miteinander. Auch Papst Franziskus spreche immer wieder von „Nähe und Begleitung“ – das sei es letztlich auch, was die Synode sage. Doch was so selbstverständlich klinge, falle im Alltag allzu oft schwer.
In einer Pressekonferenz am 2. Mai bezeichnete der Bischof die Synode als eine „schöne Erfahrung“ und als ein „Ereignis des Vertrauens“, für das er dankbar sei. Das Bistum Trier habe damit gezeigt, dass „Synode geht“, also funktioniere. Das Abschlussdokument sei „anspruchsvoll“, und es gebe jetzt viel „Konkretisierungsbedarf“.
Wolfgang Drehmann, einer der vier Moderatoren der Synode, sprach von einem „sehr guten Ergebnis“ und hob den Perspektivwechsel noch einmal hervor, den die Synode vollzogen habe. „Die Volkskirche ist zu Ende, wer versucht zu restaurieren, landet in der Sackgasse“, sagte er.
Generalvikar Dr. Georg Bätzing griff diesen Gedanken auf und betonte, das Dokument sei kein „Strukturdokument“ geworden, sondern stelle die Frage ins Zentrum: „Für wen sind wir Kirche?“
Entscheidend sei jetzt die gelingende Umsetzung: „Das Papier wird Wirklichkeit, wenn es umgesetzt wird.“ Hier seien alle gefordert, und dazu brauche es „ganz viel Kommunikation“. Jetzt sei auch nicht die Zeit, sich zurückzulehnen; Ziel sei es, nach einer Beratungs- und Planungsphase bis Ende 2016 mit der konkreten Umsetzung zu beginnen.
In einer Pressekonferenz am 2. Mai bezeichnete der Bischof die Synode als eine „schöne Erfahrung“ und als ein „Ereignis des Vertrauens“, für das er dankbar sei. Das Bistum Trier habe damit gezeigt, dass „Synode geht“, also funktioniere. Das Abschlussdokument sei „anspruchsvoll“, und es gebe jetzt viel „Konkretisierungsbedarf“.
Wolfgang Drehmann, einer der vier Moderatoren der Synode, sprach von einem „sehr guten Ergebnis“ und hob den Perspektivwechsel noch einmal hervor, den die Synode vollzogen habe. „Die Volkskirche ist zu Ende, wer versucht zu restaurieren, landet in der Sackgasse“, sagte er.
Generalvikar Dr. Georg Bätzing griff diesen Gedanken auf und betonte, das Dokument sei kein „Strukturdokument“ geworden, sondern stelle die Frage ins Zentrum: „Für wen sind wir Kirche?“
Entscheidend sei jetzt die gelingende Umsetzung: „Das Papier wird Wirklichkeit, wenn es umgesetzt wird.“ Hier seien alle gefordert, und dazu brauche es „ganz viel Kommunikation“. Jetzt sei auch nicht die Zeit, sich zurückzulehnen; Ziel sei es, nach einer Beratungs- und Planungsphase bis Ende 2016 mit der konkreten Umsetzung zu beginnen.
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Bistumssynode
Bischof Ackermann hatte am 29. Juni 2012 die Synode ausgerufen. Von Dezember 2013 an hatte sie in sieben Vollversammlungen über den Weg der Kirche von Trier in die Zukunft beraten. Weitere Infos dazu unter www.synode.bistum-trier.de. -
„Paulinus“-Sonderbeilage zur Bistumssynode
In der kommenden „Paulinus“-Ausgabe zum 15. Mai wird Ihre Bistumszeitung eine umfangreiche Sonderbeilage zur Synode im Bistum Trier herausbringen. Neben einem großen Interview mit Bischof Dr. Stephan Ackermann wird es darin unter anderem eine Zusammenfassung und Einordnung der wichtigsten Synoden-Ergebnisse sowie die Einschätzung von Synodalen geben.
Für Pfarreien, Gruppen und alle Interessierten hält der „Paulinus“ zudem Exemplare dieser Sonderbeilage als „Überdruck“ vor. Diese Synodenbeilage kann kostenlos – solange der Vorrat reicht und möglichst in Stückzahlen, die durch 50 teilbar sind – bestellt werden beim Paulinus, Leserservice und Vertrieb, Telefon (06 51) 46 08-152, E-Mail leserservice@paulinus-verlag.de, Postfach 3040, 54220 Trier. -
Siebte Vollversammlung
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